Über den Geist des Zeitalters und die Gewalt der öffentlichen Meinung
befindet, auf welcher ſie in ihren verſchiedenen “Verhältniſſen immer fortſchreitet, um diejenigen Kenntniſſe zu erhalten, deren ſien ihrer Lage fähig
0 iſt. So langſam auch dieſe Fortſchritte ſeyn ms-
gen, weil ſie mit der naturlichen Trägheit der Menſchen und ſo vielen Hinderniſſen zu kämpfen haben ; ſo wenig iſt doch jet die Tendenz zu verfennen, die Wgriffe zu erweitern.
Hat endlich alles Wiſſen nur in ſo fern einen “ Merch, als es Mittel zu einem hóhern Zwecke iſt 5 muß ferner alles theoretiſche Forſchen, Denken und Selbſterkennen zu einem praktiſchen Zwecke hinſireben, in deſſen Erfüllung der Menſch allererſt das Ziel ſeiner Thätigkeit findet; ſo if eS ausgemacht, daß unſere Cultur dieſe Richtung zu nehmen anfängt. Manche Wahrheiten werden jeßt beſſer als ſonſt: erkannt, manche! Jdeen ſind: jezt mehè entwielt, und ein Stand hat ſich ge bildet, der Mittelſtand, dieſe ſchäßhare Klaſſe von Bürgern, welche die Gelehrten, Geſchäftmänuer, Lehrer und Prediger enthält, von der bie Aufflärung ausging, welche die ‘mehreſten Kennte niſſe beſist und fähig iſ fie noch mehr zu verbreis ‘ten und thâtig für das Wohl der ganzen Ra: heit zu wirken. * /
Dies Beſtreben, die Begriffe der Meuſchen