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gepflunzt, das allem Spott nnd lLjhn, womit es bewjrfen wortleii, zum Tiolz, im VerLoi'goncn, seiner eigenen Schonc unbew ibsl, fortlebt, uiul seinen unverwustlichcn Grund allein in sicli selber tragt, Olitio es genauer zu erforschen, vcrmogen weder unsere Poesie, noch Gcschichte, nocli Sprache in iltren altcn und wah< htfiigen Urspriingen ernstlich vcrstamlen zu vvcrden. Wtr lassen es utis in dicser AbsiclH a'gelegcn scyu, nach-deh nde Gegenslaude fleissig aufzuspii'cn und trenlich atif/Aischfeiben. 1) Volkslieder und lieime, die bei untcrsch : edlichein Jiihrcsaiilasf, an Festen, iit Spinnstuben, aut Tanzbo len und \vahrcnd dcr versch'edencn Fcldarbeit gesungen worden; zunaehst solchc, die epischen Inh dts sind, d. h. worin einc Bcgebenh 'it vorgehl; wotnoglich mit ihren Worten, We:sen und Толеп selbst. 2) Sagen in ungebundener Eede, ganz besonders sowohl dic vielhichen Ammen- und Kindcrmarchen von liiescn, Zvvergen, Ungeheurn, veiwii'ischten und erlosten Kouigskindcrn, Teufeln, Schatzen und Wu!ischeldingen, als auch Localsagen, die zur Eiklarung gew'sser Oertlichkeitcn (wie Bcrgc, Fliisse, Seen, Siimpfe, zetriunmerte Sch'osser, Thiirme, Stfine und alle Denkma'er der Vorzeit sind) erzahlt und gewusst werden. Auf Thierfabeln, vvjrin zumeist Fuchs un<l Wolf, На1ш, Hund, Katze, Frosch, Maus, Rabe, Sperling etc. auftreten, ist sonderlich zu achten. 3) Lustige Scli dksknechtsstreiche und Schwauke, Puppcnspiele von altem Sch'-ot, mit Hanswurst und Teufcl. 4) Volksfeste, Sitten, Bra iclie und Spiele; Feierlichkeiten bci Gchurl, lloch'.eitcn und Bcgiahniss; alte Recht-gewohnhciti'ii, sondeibare Zinscn, Abgaben, Landeserwerb, Grenzberichtigung etc. 5) Aberglaube von Geistern, Gespenstern, Нехоп, gutcr und bos-.T Vorbedeutung; Ei'sclieinungen und Tra ime. 6) Sprichwo:'ter, auffdlende Redensarten, Gleiclmisse, W'rtzusammensetzungen. Es ist vor allen daran gelegen, dass die Gcgenstandc gctreu und w ilit', oh'ic Schininko und Zuthat, aus dem Munde der Erzalilenden, w j thimlich in und rnit deren