Auf gefährlichen Pfladen = Erinnerungen eines verbannten französischen Priesters auf seinen Reisen durch die Schweiz in den Jahren 1794-1798

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dann in der ganzen Schweiz, bei Proteſtanten und Katholifen, dann in ganz Deutſchland, in ganz Europa bis na< Konſtantinopel. Die Schweiz fam für den Anfang auf und die Abteien und reichen Klöſter ſ{hloſſen mit Montrichard eine Art Uebereinfunft, indem ſie für jeden Monat eine beſtimmte Summe verſprachen. Weltgeiſtliche und Laien unterſchrieben ebenfalls eine beſtimmte Summe.

Unter den Proteſtanten zeichnete ſich die Regierung von Bern aus, indem ſie auf das erſte Anſuchen eine beträchtliche Summe ſandte. Proteſtautiſche Paſtoren in bedeutender Anzahl wollten ſih die Ehre nicht nehmen laſſen, dieſen leidenden Gliedern der franzöſiſchen Kirche zu Hilfe zu kommen und unter den einfachen Gläubigen, mochten ſie Calviniſten oder Zwinglianer ſein, zeigten ſich Wohlthäter. Keine Gabe aber machte Abbé Montrichard ſo viele Freude, wie diejenige, welche ihm 1795 aus England zuging, obſchon es nur 1800 Livres waren. Sie kamen von ſranzöſiſchen Prieſtern, welche 300—400 an der Zahl in Wincheſter ſih niedergelaſſen hatten. Die würdigen Glaubensbefenner, welche dur< die Großmut des Königs Georg ſich im Ueberfluß befanden, hatten von ihrem Einkommen etwas erſpart, um damit ihre darbenden Mitbrüder in Freiburg zu unterſtügen. Abbé Montrichard begnügte ſich nicht, die armen Prieſter mit Nahrung zu verſehen, er ſorgte auh für Kleidung, Heizung und Breviere: er