Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur
8 Tr
man nit die Entweihung der Geheimnijje der Natur bejorgen: jo lang aber der größte Theil der Menjchen jo ift, wie er wirkih ift, jo ift dem NRaturforjher nur vergännt, die Wege zur Wahrheit und Anjchaulichkeit der Dinge zu zeigen. Der ein redlihes Herz hat, und jucht, dem ift ein Singerzeig genug: er geht hin, und findet.
sh erjuche den £ejer nie einzelne Sähe zu beurtheilen, ehe er nit die Rahkommenden gelejen hat; daß er nie bey dem Rachftehenden das Dorgehende vergejje, und daß er mandmal eine Wiederholung nicht für überflüßig anjehe, die ich zuweilen unmittelbar nöthig jand, weil idy bejorgte, man fönnte viel leiht das, was vorausgejegt war, wieder vergejjen haben.
Diejes ganze Wer? muß man nicht obenhin lejen, jondern ftudiren; aus meinen Begriffen ji nicht wider Begriffe bilden, jondern jie mit der Sadye jelbjt zu vergleichen juhen, und jehen, wie weit jie der Wahrheit näher führen. Ic jede au jhon sum voraus, daß ic nit für ganz ungebildete Leute jchreibe, jondern für Menjchen, die jih gejunde und vernünftige Begriffe eigen gemacht haben, und die Wahrheit mit gutem Herzen judhen.
Was die Enträthjelung jo mander Geheimnijje betrifft, jo jegt jelbe phyjiologishe und phpjikalijche Renntnijje voraus, die ji) der £ejer natürlid Jhon muß eigen gemadt haben, wenn er höhere Dinge verjtehen will. Wenn daher einem oder dem andern etwas unbegreifli vorfommen joll, jo verwerje er es nicht, jondern lege mein Bud zur Seite, und jtudire erjt die Dorbereitungswijjenjhajten; nehme es denn wieder zur Hand, und die Sache wird ihm deutlich werden.
Ueberhaupt ift diejes Buch nicht für jtumpfe Geifter oder für Saule gejhrieben, die jih weder zum Nachdenken noch zum Sorjhen Mühe geben wollen. Auch nicht für UniverjalSenien, die jhon auf den erjten Leberblid alles wijjen, und überjehen wollen, jondern für Menjchen, die mit gutem aufs tihtigen Herzen Wahrheit juchen; die jidy leiten lajjen, um einft jelbft gehen zu fönnen. Man denke, was Herder jagt: Raum vermag der Anjchauende einen andern auf den Weg zu führen, auf dem er zu jeinen Geheimnijjen gelangt ijt; denn er muß den andern ihm jelbjt und jeinem Genius überlajjen, wie fern auch er diefer Anfhauungen theilhaftig werde.
* *