Begebenheiten und Unruhen im Bisthum Lüttich
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ten, weit entfernt, ihre neue Magiſtratsperſonen als Tirannen zu betrachten, dieſelbe #0 ſehr als möglich unterſtúzte. Wäre die Abänderung der Regierungsform in der Hauptſtadt und den Landſtädten niht mit Beiwürkung faſt aller ihrer Einwohner geſchehen, hätte ſich eine nur etwas beträchtliche Gegenparthie gezeigt ; ſo wúrden doh gewiß die Anhänger der bisherigen Verfaſſung nicht gleich anfangs allen Gedanken , allen Verz ſuch eines gewaltſamen Widerſtands aufgegeben haben : und geſezt auch, ſie ſeyen dur< den plôzlichen Ueberfall ganz betäubt und von Furcht übermannt worden ; ſo hâtten ſie ſich doch nothwendig in der Folge bei allen für die Parthie ihrer Gegner ſo nachtheiligen Umſtänden - bei der Entweichung des Fürſtbiſchofs , welche eine Unordnung und Stokung in den Regierungsgeſchäften veraulaſſen mußte , bei Bekanntwerdung des reihsfammergerichtlichen Mandats, welchem die beide Abmahnungsſchreiben des weſtphäliſchen Kreisdirectorii folgten , die auf un