Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 7.
3A Dex lebte Folkunger.
zu machen, und Moltke gehor<te dem Winke wohlmeinen= der Freunde, die Burg zu verlaſſen. Feſten Schrittes ent= fernte ex ſih, umringt von Rittern, die ihm das Geleit gaben, während die Räthe Albre<ht's den König zu bez ruhigen ſi bemühten. Als aber der König jeht betheuerte, er habe nie daran gedacht, dem von Edda Olfſtröm erfundenen Märchen Glauben zu ſchenken und die vermeintlichen Anſprüche von Magnus zu unterſtüßen, erhob der Abgeſandte Margaretha's ſeine Stimme. Er befragte den König, ob er keine Kenntniß davon habe, daß man an den ſhwediſchen, pommerſchen und me>tlenburgiſchen Küſten geheime Rüſtungen zu Gunſten eines Prätendenten betreibe, der ſi gegen Margaretha erheben volle, es ſei das. überall mit dex Verſicherung geſchehen, daß er, Albre<ht von Schweden, dieſe Umtriebe gutheiße.
Dex König war einen Moment verwirrt, aber er er= innerte ſich, von Moltke gehört zu haben, daß Gebhard v. Waxendorp, dex dieſe heimlichen Rüſtungen betrieb, ihn in Liibe> auf einen Mann aufmerkſam gemacht habe, der für einen Sohn König Hakon's gelte. Er antwortete daher, die Königin Margaretha brauche ihm nur als ehrliche Bundesgenoſſin die Hand zu reichen und er werde th einen Prätendenten ausliefern, der ihr gefährlicher ſei, als Magnus Olfſtröm es je geweſen.
Blaſius Sture hörte die Worte. Er beeilte ſich, Molike noch aufzuſuchen, ehe derſelbe Stokholm und Schweden verließ. Der Ritter hatte keine Urſache, ihm die Vor= gänge der lehßten Tage zu verſchweigen, im Gegentheil, es fonnte ihm nux willkommen ſein, Edda einen Beſchüßer