Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 7.

62 Dex lebte Folfunger.

ih einen Boten eniſenden und den Senat erſuchen, Hako Torſten die Freiheit zu geben, ih werde dann ſegen, was er thut, ob er auh jebt niht das Schwert gegen mich erhebt, wo ih Erich zum Könige ausrufen laſſe und den Krieg gegen Schweden beginne. Du bleibſt bei mir. Du haſt meinem Herzen einen Rath gegeben und Dich daſür verbürgt, daß ih es wagen darf, ihn zu befolgen. Ih wage es, aber ih laſſe jet das Schitſal walten und harre deſſen, was die Gottheit über mi verhängt. Keiner ſoll es Hako Torſten ſagen, welche Hoffnung Du in meiner Bruſt erwe>t haſt, Keiner ſoll ihn leiten — ſucht er eine Mutter, ſo wird ex ſie finden, wenn Gott eê will!“

17.

Die Kunde, daß die Königin Margaretha von Dänez mark ihren Großneffen Erich zu ihrem Exben ernannt und Albrecht von Schweden den Krieg erklärt habe, verurſachte ungeheure Erregung in Lübe>, der Senat der Hanſa trat zu außerordentlichen Berathungen zuſammen, und in leidenit= ſchaftlichen Debatten geriethen die Parteien anu einander. Die Einen forderten, daß man ſofort Kriegsſchiffe gegen Dänemark entſende, die Anderen mahnten än die mik Margaretha geſchloſſenen Verträge, und während ein Theil der Friedliebenden ſeine Anſichten dur< die Zuverſicht, daß König Albrecht mit einem Weibe allein fertig werden könne, begründeten, erklärten die Anderen, der Triumph Mangaxetha's wäre ein Sieg der Kultur, die Hanſa habe einen Fehler begangen , als ſie Schweden einen Tyrannen zum Könige aufgedrungen. Die Handel8republif der deutz