Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 4

48 Erſte Ordnung: Stachelfloſſer; zweite Familie: Shuppenfloſſer.

Querzeihnuna und weißlihen Saum. 12 harte und 25 weiche Strahlen ſtüßen die Rüen-, 3 Und 19 die Afterfloſſe. Das Verbreitungs8gebiet erſtre>t ſi<h vom Roten Meere bis nah China.

Eine dritte Art der Gattung, der Klippfiſ<h (Chaetodon vittatus, trifasciatus und austriacus; Figur 3 der Tafel), wird 11 em lang und auf zitrongelbem Grunde mit etwa 13 ſ{<wärzli<hen Längsſtreifen, am Kopfe durch eine breite bogige Augen-, eine dahinter ſtehende ſ<hmale Binde und auf der Stirn dur< 3—4 Querlinien, die wie jene Binden und die Umgebung des Maules ſhwarz ſind, der weiche Teil der gelben Rückenfloſſe dur< eine ſ<hwarze Randbinde und einen orangenfarbenen Endſaum, die tief ſ<warze Afterfloſſe dur< einen hellgelben Wurzellängsſtreifen und orangenfarbenen Saum, die ſ<warze Schwanzfloſſe dur<h einen breiten, roſenroten Endrand geziert. 13 harte und 21 weihe Strahlen ſtüßen die Rü>en-, 3 und 19 die Afterfloſſe.

Der ſchöne Fiſch verbreitet ſih von Oſtafrika bis zu den Geſellſhaftsinſeln.

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Von den Borſtenzähnlern unterſcheiden ſih die Schnabelfiſhe (Chelmo) hauptſähli<h dur<h weit vorgezogene, ſhnabelſörmige Schnauze, die ſi< von vorn wagere{<t ſpaltet. Samtartige Zähne umgeben den Mundrand. Man hat vier in den warmen Meeren vorkommende Arten unterſchieden, die aber nur eine beſhränkte Verbreitung haben.

Der S<hnabelfiſ<h (Chelmo longirostris, Chaetodon und Chelmon longirostris) erreiht eine Länge von 15—25 ecm, wovon der Schnabel etwa den fünften Teil wegnimmt. Die Färbung iſ ein {<hönes Zitrongelb; die Zeichnung beſteht aus einem dreie>igen Fle>en von ſ{<hwarzbrauner Färbung, deſſen eine Spiße nah der Schnauze, deſſen zweite nah dem Rücken und deſſen dritte nah dem Bauche hin gerichtet iſt. Backen und Stirn ſind ſilbergrau gefärbt, die weihen Teile der Nü>ken- und Afterfloſſe {hwarzbraun geſäumt; erſtere trägt au<h einen ſ{<warzen, weiß umſäumten Augenfle>en nahe ihrem hinteren Rande. Jn der Rückenfloſſe zählt man 12 ſtahlige und 22 weiche, ‘in der Afterfloſſe 3 harte und 18 weiche Strahlen; auh die Bauchfloſſe enthält zu Stacheln umgewandelte Strahlen.

Das Verbreitungsgebiet reiht von Mauritius bis Polyneſien.

Die Merkmale der Peitſchenfiſhe (Heniochus) beruhen in dem außerordentlih verlängerten vierten Stachel der Rückenfloſſe und in dem kurzen Rüſſel, deſſen Maul Bürſtenzähne trägt. Man kennt vier Arten, die im Fndiſchen Meere und in den warmen Teilen des Stillen Meeres leben.

Als Vertreter dieſer Gattung gilt der Geißler (Heniochus macrolepidotus, acuminatus und bifasciatus, Chaetodon macrolepidotus, acuminatus und bifasciatus, Diphreutes macrolepidotus; Figur 4 der Tafel), ein Fiſh von 20 em Länge. Die vor= herrſchende Färbung, Graugelb, geht auf Bruſt und Kehle in ein ſilberiges Weiß über; der Kopf iſt teilweiſe oder ganz ſhwarz, die Seite der Schnauze hell, die Wangengegend dunkel; zwei ſehr breite ſ<warze Schrägbänder verlaufen über den ganzen Leib und die betreffenden Floſſen, das erſte vom Na>en bis zum Bauche, das zweite faſt gleihlaufend weiter rü>wärts, vom 5.—8. Rükenſtachel bis zum hinteren Ende der Aſterfloſſe. Die Floſſen ſind, ſoweit ſie niht von den Bändern getroffen werden, zitrongelb. 11 und