Der Jakobiner in Wien : oesterreichische Memoiren aus dem letzten Dezennium des achtzehnten Jahrhunderts
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hielt mih aufre<t, ſonſt hätte ih längſt - einen ehrlichen Soldatentod geſucht. Eine franzöſiſche Kugel wäre barmherziger geweſen als die Menſchen — warum erzählten Sie nicht lieber das alte Gleichniß von dem armen Manne, der nur ein Schaf hatte, das ihm ein Reicher ſtahl? D ihr Großen der Erde, wenn es dort oben eine Vergeltung gibt , ſo wird ſie euch mit rächender Hand ergreifen und die Flüche der Millionen, die ihr übermüthig mit Füßen getreten habt, an euch in Erfüllung gehen laſſen — ihr werdet ſo elend werden, wie ich es bin.“
Hebenſtreit ſank in den Stuhl zurü> und verhüllte das Geſicht mit den Händen. Sie ehrte ſein Schweigen , bis er es mit den Worten unterbrach :
» Entſchuldigen Sie meine Aufwallung — ih bin jezt ganz bereit zu hören, was Sie mir noch zu ſagen haben. “
» Wohlan, Herr von Hebenſtreit — wollen Sie das Weitere von Anna ſelbſt vernehmen?“
» Von Anna ſelb? “
„Sie befinden ſich in ihrem Hauſe — n dem Hauſe der Baronin Saintval. ©