Die Geſchichte des Weltkrieges 1914/17.
18 Jlluſtrierte Geſchichte des Weltkrieges 1914/17. .
in ihren Beſiß zu bekommen, hatten die Italiener die beſten Erdarbeiter der Welt herangezogen und ein ganzes Syſtem unterirdiſher Stollen und Gänge mit weiten Höhlen angelegt, in denen fünf Angriffsgruppen verſammelt wur= den, die, dann gleihzeitig vorbrehend, den Sturm dur<führen ſollten. In der Aufregung des Kampfes ſtimmte das Zuſammenarbeiten dex einzelnen Kolonnen niht, ſo daß eine davon allein vorbrah und ſih nun auf einmal verein=zelt den öſterreihiſ<hzungariſhen Stellungen gegenüber=ſah. Untex dem raſenden S<hnellfeuer aus Geſhüßen und Maſchinengewehren ſlog dieſe Kolonne bu<ſtäbli<h aus= einander, und nurx ihre Trümmer wurden no< dur diz
“aufgenommen, die aber unter der mörderiſ<hen Feuerwirtung wie Schnee in der Märzſonne dahinſ<hmolzen. Reihenweiſe brachen die Jtaliener in dem Geſchoßhagel zuſammen und bede>en den Boden mit ihren Toten
Na<hſhub der Truppen vom Weſtufer des Jſonzos Über=aus |<wierig geſtaltete, da der Fluß hoh ange|<wollen und reißend wax, ſo daß ihn die Reſerven nur langſam Mann für Mann auf den Brü&Æen von Plava überqueren tonnten. Immerhin gelang es aber den Jtalienern, bei Plava- Nahſhübe auf das linke Ufer zu bringen und ſo die gegen die Kufhöhe vorgehenden Sturmwellen dauernd mit friſhen Kräften zu ſpeiſen SS Ein heißer Kampf begann. Jn den Felſengräben
wütete ein ſhauerlihes Ringen. Nit weniger als ſehs
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E Phot. Welt=Preß=Photo, Wien, Gasalarm bei der öſterreichiſch - ungariſchen Armee an der Jſonzofront. : Dur ſtarkes S<hlagen an eine hängende Eiſenſhieue wird den in den Unter- - E E ſtänden befindlihen Truppen ein Zeichen gegeben, daß Gasgefahr vorhanden SS Ì
“iſt und jeder Soldat eine Gasnmasfe anzulegen Yat. D : E Ee TT 5:
und es wax daher ſhon von vornherein ſehr bedenflih, als Ca- : 4 — —— AS S dorna am 14. Mai mittags den Jnfanterieſturm befahl. — SS — Se té
Die nördlihſte Angriſſsgruppe der Jtaliener hatte den Be- CS : “+ Eh Santo : fehl, im Raume zwiſchen Auzza und Canale ſüdli<h vom Tolmeiner | -__- SS SS Gaia _Brü>enkopfe den Jſonzo zu überſchreiten und ſih auf dem | D linken Ufer feſtzuſeßen. Von dort aus ſollte ſih dann dieſe An- E Saloano 1 MES Datriels grifſsgruppe, durx< Na<hſhübe verſtärkt, in ſüdliher Richtung : (N SUELE ausbreiten und Anſhluß an die bei Plava ſtehende Gruppe g&= | - DU < winnen, um ſie bei ihrem Frontalangrifſe gegen die Höhen | - GE öſtlih von Zagora dur< einen Flankenangriff zu entlaſten (> E XS Marco
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Die Ftaliener griffen an. Nachdem ihre erſten Staſſeln raſh mittels Booten bei Ajba den Jſonzo überſchritten hatten, rihteten ſie mit anerkennenswerter Schnelligkeit eine Rollfähre S
ein, auf der ſie immer neue Verſtärkungen nahzuziehen ſuchten. H — aS Nach exrbittertem Ringen gelang es au<.den Ftalienern, ſih in SS \ E E Bodrez feſtzuſezen; jedes Vordringen gegen dieſen Ort hinaus = - : O wurde jedo< blutig verhindert. Jnzwiſchen waren auch die öſte= | i — Lahviea Pumpman CO reihiſh=ungariſhen Batterien niht müßig geweſen. Jhr treff- - 2 Gppacctiasella AE i ſiheres Feuer unterband jeden Zuſtrom neuer Reſerven, und- A Aostanjeotea nachdem eine Zeitlang die ſ<hweren Geſhüße mit vernihtender / E Wirkung die bei Bodrez (ſiehe die nebenſtehende Karte) an- i amian o “ geklammerten italieniſhen Truppen beſchoſſen hatten, wurde der H i E =S Gi E Gegenſtoß angeſeßt. Das zweite Bataillon des Kaſchauex Jn-= | | Monfaloone - E fanterieregiments Nr. 34, das Leibregiment „Kaiſer Wilhelm“, eL ZE warf ſih neben dem Landſturmregiment „Neu-Sandec“ mit wilder D : SF E :
Tatkraft auf den Feind. Es kam zu einem grimmigen Handgemenge; die Ungarn dur<brachen die Linie der Gegner, und in größter Unordnung wichen die Jtaliener zum Jſonzoufer zurü>. Die fk. u. k. Truppen drängten ſ{<harf na<h, während die Schrapnelle der öſterreihiſhzungariſhen Batterien den Waſſerſpiegel abfegten, Nux Trümmer der übergegangenen italieni= ſchen Bataillone entkamen, die meiſten Kämpfer fielen odex E E e e auf der Flut — en Tod in den hohgehenden Fluten des Jſonzos. : Rares Sue zebnfen Sono E E E Mit ungeheuren Verluſten für die Jtaliener war au< die von Bodice ſtent den einzigen italieniſhen Geländegewinn dar.
Aariatisches Mer
Eroberung der Kukhöhe verknüpft, des einzigen taktiſchen Erfolges, deſſen ſie ſih rühmen konnten. Um dieſe Höhe
nun endlih au< vorgehenden vier anderen Kolonnen
und Verwundeten. Es kam noh dazu, daß ſih der
des Kukberges, in unterirdiſhen Gängen und Galerien S
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