Die Geſchichte des Weltkrieges 1914/17.
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des Ganzen zu beeinfluſſen. Damit in Zuſammenhang ſteht die Ausgabe von großen | Und feinen Geldnoten und die Goldſammelpolitik.Schließ- lich liegt derReichsbank noh die [o=_ genannte Valutaregelung und die Verwertung von : Auslandsforderun- -
hungen au< ſ<werer fritiſher Zeiten einzurih=ten beſtrebt war. Wie ex den Über= ſ<hwang in dex Kre= ditgewährung der Privatbanken dur< Einſührung der Zweimonats= bilanzen, dur< Mahnungen zur Steigerung dex leiht greifbaren
: Sétkobeletiw, ruſſie Sozialiſt Dr. Georg Plechanow, der aus Michael Jwanowitſh Tereſh= SITES RE feh ob. Wie e und Stellvertreter Tſcheidſes der Berbannung heimgetehrte fſchenfo, ein guter Kenner ſlüſſigen Geldmit=icht, ent vielſei- im Borſit des Arbeiter- und ruſſiſche Sozialiſt u. Anhänger deutſcher Berhüältniſſe, wurde tel und ähnliches tiges UND \<wie=- Soldatenrates, wurde Arbeits- der Berbandspoliti$k, wurde ruſſiſcher Miniſter des Aus=- ſhon ſeit Jahren
riges Arbeitsfeld, minier
Das Dem Let SS niht ohne weiteres in allen Einzelheiten verſtändlich iſt und
das man do< verſtehen muß, wenn man die Leiſtungen unſerer „Reichskriegsbank“ in ihrer Tüchtigkeit re<ht wür-
digen will. Beſonders günſtige Gelegenheiten, das Wirken
der Neichsbank genauer zu betrachten, bieten die Begebungent
der Kriegsanleihen, denn die Reichsbank iſt doh ſ<ließlih die
Uhrfeder in dem gewaltigen Kreditgeldgetriebe, das [ih bet
jeder Aus\hreibung einer neuen Anleihe in der Preſſe,
an den Banken, Poſtſhaltern, Sparkaſſen, in den Lohnbüros
und den Schulen allenthalben ameiſenhaft entwidelt. Das | Vertrauen zur Geſundheit unſerer Kriegsfinanzen wird
durch die Einſicht in das umſichtige Schaſfen der Reichsbank
no< weiter befeſtigt. — : -
Wenn mit Ret betont wird, daß wir in den Weltkrieg wirtſchaſtli< völlig unvorbereitet, das heißt ohne eine für dieſen Zwe> ausdrü>li<h vorbereitete volkswirtſhaftlihe Mobilmachungsorganiſatien hineingeriſſen worden ſind, ſo darf man doh die Reichsbank von dieſem Vorwurf aus=nehmen. Das bedeutet nun niht etwa, daß ſie, bis an die Zähne gerüſtet, den Krieg erwartet hätte, ſondern ſoll nur ſagen, daß ihr jeßiger Leiter, Exzellenz Havenſtein, ſeit ſeinem Übertritt von der Preußiſhen Seehandlung zur Reichsbank im Jahre 1907 planmäßig das Zentralnotens=-
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Miniſter der. Berpſlegung,.
inſtitut des Reiches auf alle Möglichkeiten und Beanſpru-
erigen. _ zügelte, ſo beeinflußte die Reichs-
bank unter ſeiner Leitung die Geldgeſchäfte der heimiſchen
Unternehmungs[uſt dur eine ſtetige, niht zu billige Bemeſ=
ſung dex Abſchlagszinſen für die Beleihung von Jnduſtrie- und Handelswe <ſeln (Diskontpolitik) und huf damit zugleih einen ſtarken Shußdamm gegen den Abfluß deutſhen Goldes
na<h dem Auslande. Aus dem heimiſchen Goldumlauf aber ſaugte die Reichsbank ſo viel wie mögli an ſi, ſo daß ſie bei Kriegsausbru< in ihren Kellern für 1257 Milz
“lionen Mark Gold in Barren und Münzen beſaß gegenüber
nux 500 Millionen Mark im Jahre 1907, als Havenſtein die Reichsbank übernahm. Damit niht genug, ſorgte der Reichsbankpräſident [hon in Friedenszeiten dafür, daß der ſogenannte Kriegſhaß im Juliusturm, deſſen 120 Millionen
Mark Gold in den 1870er Jahren, als man ihn anlegte,
als eine gewaltige Summe angeſtaunt worden waren, verdoppelt und für die Summe von 120 Millionen Mark neue Reichskaſſenſheine, und zwar ſolche feinſter Stückelung (Fünfmark=z, Zehnmark- und Zwanzigmarkſheine), aus=
“gegeben wurden. Auf dieſe Weiſe trahtete die Reichsbank
danach, die Maſſen des deutſ<hen Voltes allmähli<h von ihrem „Goldwahn“ zu heilen und an den Gebrau<h von
„Papiergeld“ au< im Kleinverkehx des Alltags zu gewöhnen,
in weiſer Vorausſicht und Beſorgnis, daß in Zeiten kriegeriſchex Verwi>lung oder wirtſchaftlicher Kriſen die geſteigerte
Eine Sig6ung des ruſſiſchen Arbeiter- und Soldatenrates in der Duma in St. Petersburg. : Nach eïîuer engliſhen Darſtellung. : 2