Die Geſchichte des Weltkrieges 1914/17.

Sſterreichiſh-ungari ſche Trainkolo

nne im Bormarſ< auf e

bei Flitſc.

da ihnen der Rü>weg völlig verlegt war, und immer mehr

\<ob ſih die Front der vor

wodur< die Stoßtiefe und Stoßkraft entſprehend größer wurde. Hinter der

Front derſiegreihenTrup-

pen, ſüdli< von Tolmezzo, mußte am 7. November nach ehrenvollem Kampfe eine 17000 Mann ſtarke italieniſhe Gruppe mit etwa 80 Geſchhüßen, die es vermo<ht hatte, ſi, geſtüßt auf die Werke von San Simeone, gegen

die umfaſſenden Anariffe

deutſcher Jäger und öſterreichiſh-ungariſher Gebirgstruppen zu behaupten, die Waffen \tre>en. Noh am Tage vorh-r waren die Geſhüße dieſer eingeſchloſſenen Gruppe in Tätigkeit geweſen, dann ſprengte ſie die Werke und ergab ſi<, natdem ihre Dur{kbruchsverſuche feinen Erfolg gehabt hatten. Die bis zu diez ſem Tage von den Verbündeten eingebra<hten Gefangenen beliefen ſi auf mehr als 250 000 Mann, die Zahl der exoberten Geſhüße auf über -2300. - SS

gehenden Sieger zuſammen,

_Jlluſtrierte Geſchichte des Weltkrieges ES -

PhHoL£. Vild= nd Film=umt, iner ver Paßſtraßen

Am 7. November wurde die Livenzalinie er-

reiht und nah kurzem, heftigem Kampfe auh “überſchritten. Bereits zwei Tage ſpäter, am

9., ſtanden deutſhe und öſterreihiſ<h-ungariſhe

Streitkräfte in breiter Front von Suſegana bis __ zum Meere an dex unteren Piave, die infolge ſtar_ter Regenfälle ebenfalls Hohwaſſer führte wie der Tagliamento. Noch ehe die Piave von den Verbündeten erreitt wurde, hielten es die Jta-

liener für gératen, Venedig (ſiehe Bild Seite 10) :

“als offene Stadt zu erklären.

Auch die italieniſchen Linien in den Dolomiten

und în Tixol waren nun in ihrer ganzen Ausdehnung in Bewegung gekommen. Mit wuchtigem Stoß durchbrachen öſterreihiſ<h-ungariſhe Truppen die feindlihen Befeſtigungsanlagen am Monte

_Paralba und ſ<oben ſi< von dort aus in zehntägigen blutigen Kämpfen gegen Pieve di Cadore

und Vigo vor, deſſen ſtarke Anlagen am 9. November genommen wurden. Zur gleichen Zeit,

als die Jtaliener dicſe Niederlage erlitten, die ihnen allein 10000 Mami an Gefangenen, dazu

_94 Gcſhüße, eine große Menge Maſchinengewehre _uUnd ſehx viel ſonſtiges Kriegsmaterial koſtete, rüd=

ten andere Heeresteile der Verbündeten im Corde-

_voletale gegen Agordo vor, das nah kurzem, ſ<ar“fem Kampfe in die Hände der Angreifer fiel. __ Dann aber erfolgte auch ein Stoß an dem emp=findli> ſten Punkte dex ganzen italieriſ<hen Front.

_ Unter dem beſten Kenner der Jtaliener, dem Marſchall Conrad v. Hößendorf, gewannen öſter=

reihhiſ<-ungariſ<he Kräfte, das Val d‘Aſſa überz _ ſhreitend, die HoGſläche von Aſiago, überquerten dicſe und ſtürmten am 9. November au< die Stadt Aſiago in erbittertem Straßenkampfe. Man

darf hier rit außer aht leſſen, daß eine Armee,

die an dicſer Stelle aus Südtirol in’ die oberitaz=

lieniſhe Ticfebene eindringt, alle feindlihen Stel-

lungen bis zur Ctſh flankiert und gebieteriſ< zur - Räumung von ganz Venctien und zur Zurü>verlegung dex italieniſhen Verteidigungsfront in die __ Linie Verona—Padua nötigt. Mit dieſer Not: __ wendigkeit hatte man im Lager des Vierv= Lan! “anſcheinend au< ſ<hon gere<hnet. Um die \hwören, ſeßten die JFtaliener am 10. November

Phot. Berk. Illuſtrat,-Geſ. mb, H.

Bli auf die Orte Pontebba (redts) und Pentafel (Tin f8) in den Kierniſchen Alpen,

Die Orte werden durch den Eorfinb.cch voueinander getreunt.

SS heftigen Gegenſtioß gegen Conrads Streiter a, mit Lem