Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

Die Atmanlehre in den Hymnen und Brähmana’s.

Der Purusha (Urmensch) als Weltschöpier.

Rigveda 10,90.

. Der Purusha mit tausendfachen Häuptern,

Mit tausendfachen Augen, tausend Fülsen Bedeckt ringsum die Erde allerorten,

Zehn Finger hoch noch drüber hin zu fliefsen.

. Nur Purusha ist diese ganze Welt,

Und was da war, und was zukünftig währt, Herr ist er über die Unsterblichkeit, Diejenige, die sich durch Speise nährt.

. So grols ist diese, seine Majestät,

Doch ist er grölser noch als sie erhoben; Ein Viertel von ihm alle Wesen sind,

Drei Viertel von ihm sind unsterblich droben.

. Drei Viertel von ihm schwangen sich empor, Ein Viertel wuchs heran in dieser Welt,

Um auszubreiten sich als alles, was

Durch Nahrung sich und ohne sie erhält.

. Aus ihm, dem Purusha, ist die Viräj,

Aus der Viräj der Purusha geworden; Geboren überragte er die Welt

Nach vorn, nach hinten und an allen Orten.

6. Als mit dem Purusha als Darbringung

Ein Opfer Götter angerichtet haben,

Da ward der Frühling Öpferschmalz, der Sommer Zum Brennholz und der Herbst zu Opfergaben.