Die Japhetiden und ihre gemeinsame Heimath Armenien : Festrede für die Feyer des fünfundachtzigsten Stiftungstages der Academie am 28. März 1844 : auszugsweise gelesen in der öffentlichen Sitzung der königl. Academie der Wissenschaften zu München
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verläuft dort in den Paryadrus und den nordweſtlichen Strebepfeiler, der dann endlih vur< die Züge, die, Kleinarmenièn umfaſſend, am Euphrat hinunterlaufen, ‘mit dem ſüdweſtlichen Widerhalter verbunden wird. So i dieſe Völkerburg , um Uns eines Ausdru>es von Rittér zu bedienen, üm und um geſ{loſſen und wohl bewehrt. Aber im Norden geht ihr Abfall in \c{arfer Böſchung bis zur Ebène dex ihr anliegenden Meere nieder. Da iſ aber nun, in einiger Entfernung zwiſchen ihr und den Nordlandsebenen, — die nach dem Ausdru>e des ſpäteren Orients die Quellen ‘dex Finſterniß in ſich beſchlicßen, und von denen alle Uebel hinüberdrohen, — als Vorwerk aus Schiefer, Sandſtein, Jurakalf, Kreide und Tertiärgebilden, im Caucaſus eine neue Bergmauer von Meer zu Méer ihr vorgebaut; in ihrem Laufe zur Höhe des eigentlichen Armeniens emporgehoben, theilweiſe ſie überragend, und in ihren Warktthürmen, dem Elbrus, dem Casbef und dem Schahdagh, nahe an die Höhe der Hochwarte der Länderburg ſelber, des Ararat nämli{, reichend, damit ſie ihm eit Damm ſey ‘und eine Düne, Anbeginns gegen das alte Meer, ſpäter gegen die Völkerbrandung. Die Niederung zwiſchen dem Vorwerk und der Veſte dient ihr als Burggraben nach dieſer Seité; da aber un die moſchiſchen Gebirge und die anliegenden Hochebenen die Verbindung zwiſchen beiden Werken bilden, ſo erſcheint diéſer Hohlgraben, das Coelearmenien, in zwei getheilt: Colchis na< der Weſtſeite, Iberien und Albanien nah der Ofiſeite hin, in ver Mitte aber mit den Wäſſern des Phaſis und des Kur erfüllt. So iſt es um dies Land beſchaffen , cin gemeinſames Vaterhaus dcs Geſchlechtes; dann Sih der Japhetiden, die, in früheſter Zeit mit dem gemeinſamen Namen Scythen bezeichnet, mit den Aegyptiern, nah Herodot, jenen Streit über Vorzug des Alters ihrer Lande geführt, und dabei von dem Jhrigen rühmten, daß alle Flüſſe ihm entſtrömten.
Das Tafelland von Jran, dem Armenien nah Oſten hin aufgeſetzt erſcheint, hat ſi< gegen ſeine Mitte hin ausgetieft; und dieſe Mitte if wohl cin mit cinem See von bedeutendem Umfang erfüllt geweſen, der aber, indem er im Bette des Budur dur< das ſüdliche Belludſchenland durchgebrochen, den Zarehſee
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