Die Physiognomie des Menschen

offen, beweglich, blitzend wie im Zorn oder bleich, nach oben gerichtet oder flehentlich abwärts gerichtet oder zitternd oder glänzend, klein und hohl.

Der Bösericht:

Arme nicht bis zu den Knieen reichend, so kurz, daß der Kopf sich beim Essen bücken muß. Kurze, hastige Schritte.

37. Der Mitleidige.

Er ist unwillig, wenn er sieht, daß es Schlechten gut und Guten schlecht geht. Seine Körpermischung entspricht dem richtigen Durchschnitt. Aristoteles nennt ihn weise, furchtsam und schön. — Weiße Farbe. Feiste Augen. Nasenlöcher aufwärts gerichtet. Gutes Gedächtnis. Scharfsinnig, verschmitzt. Gerade gestreckte Brauen. Augen lachend und feucht mit gesenkten Lidern. Stirn lang, schläfenwärts ausgezogen oder traurig, unwirsch, gesenkt mit zusammengezogenen Brauen. Solche Leute weinen sehr viel, lieben die Weiber und erzeugen Mädchen.

Der Unmillige:

Stimme anfangs schwer und am Schlusse scharf oder hell und laut. Zähne gemischt, breit, dick, eng oder weit stehend.

38. Der Unbillige.

Gleicht den Hunden. Oberlippe hochgezogen. _Steile, unverschämte, verwegene Gestalt. Gestreckter Hals. Nacken dick oder rauh mit vorstehenden Wirbeln. Gesicht länglich. Sprache schwer und matt. Langsamer Gang, häufiges Stehenbleiben und Umherblicken. Rotgelbe Augen mit gleichgroßen Punkten.

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