Donauschwaben in Batschka
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1900 Gemeinde Szildgyi (Svilojevo) wird auf Apatiner Grund errichtet. Hauptstrasse wird parkiert. 1901 Peter Fernbach wird Apatiner Abgeordneter; 1901 Imkerverein und Tennisverein entstehen. 1906 Karl Fernbach wird Obergespan des Batscher Komitats. 1909 Gemeindehaus von Architekt Franz Raichl erbaut; elektrische Beleuchtung. 1910 Fufiballklub wird von jungen Lenten und Studenten gegrundet. 1912 Erster Eisenbahnzug fahrt ein: Salonorchester gegrundet. 1914-1918 Im ersten Weltkrieg opferten 344 Apatiner ihr Leben furs Vaterland. 1918-1919 Apatin kommt zum Staat der Serben, Kroaten und Slowenen, 1919 Soziale Missionsgesellschaft zur Linderung der Not entsteht. 1921 Ortgruppe des Schwabisch-Deutschen Kulturbundes gegrundet. 1922 Gro(se Gewerbeausstellung in Apatin. 1923 Ortsverband der "Deutschen Partei" nimmt Tatigkeit auf. 1924 und 1926 Hochwasser richtet in der Apatiner Gemarkung grofen Schaden an. 1925 Schutzenverein wird neugegrundet. 1926 Feuerwehrkaserne in der Stublrichtergasse wird ihrer Bestimmung ilbergeben 1927 Gewerbekorporation erwirbt eigenes Haus. 1929 Parlament und Parteien aufgelost. Diktatur in Jugoslawien eingefuhrt. 1931 Bei der Sammlung fur die "Deutsche Schulstiftung" liegt Apatin mit mehr als 150 Bausteinmen an der Spitze. 1931 Die Vereinigung deutscher Akademiker "Abschied" in Apatin entsteht. 1933 Herz-Jesukirche wird eingeweiht und Vikariat errichtet. 1934 Herz-Jesukirche fuhrt eigene Matrikel ein. (Siehe Schematismus) 1935 Das Vochenblatt "Die Donau" beginnt zu erscheinen. Dr. Michael Kasper wird Apatiner Abgeordneter. 1935 Ein "Ahnenheim" wird in Apatin Mittelpunkt des volkischen Lebens. 1938 Neues Volksschulgebaude hinter der Kirche mit 16 Lehrsalen vollendet. 1939 Beim Gautag in Apatin wird zweite Landessammlung fur die "Deutsche Schulstiftung” eingeleitet. 1940 Deutsches Gymnasium der Schulstiftung wird eroffnet; Das Heimatbuch "Apatin" von Hans Jurg erscheint. Nachdruck 1990. 1941 Jugoslawien-Feldzug; Ungarn gliedert sich das Batscher Land ein; Abtpfarrer Dr. Jakob Egerth wird als Abgeordneter ins Parlament berufen. 1944 Beim Herannahen der Roten Armee verlassen 2 000 Apatiner die Heimat; nach der Machtubernahme ermordeten Partisanen 100 angesehene Apatiner Burger; zur Zwangsarbeit werden 2 000 junge Frauen und MSnner in die ehemalige Sowjetunion deportiert, etwa 500 kehrten nicht mehr zurflck. 1945 Tito sperrt alle Deutschen in Konzentrations- und Vernichtungslager; mehr als 7 000 Apatiner kommen in die Todeslager nach Kruschiwl und Gakowa; fast die Halfte davon ging zugrunde. Der 11 Marz 1945 geht als "Schwarzer Tag” fflr das donauschwabische Apatin in die Analen ein - unser Apatin hatte aufgehort zu existieren! Ober die ganze Erde verstreut leben Apatiner. Die Apatiner Gemeinschaft e. V. versucht durch die "Apatiner HeimatblStter" und Publikationen die Erinnerung in den Apatinern wachzuhalten.
Hans Unterreiner