Donauschwaben in Batschka
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Dieses Buch will Brücke sein und den Weg aufzeigen zu den Vorfahren, zu den Wurzeln unseres Seins, ohne die wir nicht wären. Möge es allen Apatiner in die Herzen dringen und den Geist öffnen, sowie das Bewußtsein wecken und die Erkenntnis bringen - was wir sind, sind wir durch sie. Durch dieses Buch leben sie weiter und wir mit ihnen.
Kaiserslautem, Dezember 2005
Jakob Schuy
Der Verfasser
Heimat - Apatin
Abends, wenn meine Gedanken träumerisch, überwach, ich gerne eine geistige Wanderung mit ihnen mach'. Und wenn versunken dann ich so dahinschreit', enteilen meine Gedanken ins unendlich fremde Weit und doch nur ins traute Nah - tief in das Herz, wo verschlossen ist voll Weh und voll Schmerz, die Sehnsucht nach der Heimat, die so fern, weil nur noch ein lieber Erinnerungsstem ! Wenn nach froher Wanderung dann am Ziel angelangt, in der teuren Heimat, nach der mich innig verlangt und verträumt zurückblickend ich dann so schau, meine Augen suchend durchdringen das neblige Grau, dann seh' ich ohne Trüb - ganz hell und klarmein geliebtes Apatin, schön wie es einst war: die Weingärten, die Äcker, die saftigen Wiesen, wie sie mich - mir freundlich winkend - grüßen ! Ja es grüßt mich mein Apatin, das so reich, es grüßt mich die Donau und auch zugleich die Schiffe, die Mühlen, der üppig blühende Flur und ich spür' den lieblichen Duft der Heimat Natur. Verträumt durchschreit' ich dann die vertrauten Gassen, und erkenn' - mußt' ich auch dich für immer verlassen, mein geliebtes Apatin - ewig bleibt im Herzen mir, tiefste, nie versiegende Verbundenheit zu Dir 1 Wenn in Gedanken so sich traut und vielfach spiegelt, meine Heimat, im Herzen tief und fest versiegelt, dann weiß ich - Du, wo einst meine Wiege stand, mein Urahne vor 200 Jahr' eine neue Heimat fand. Du, mein geliebtes Apatin, in der Feme dort, wenngleich auch Du mir geworden ein fremder Ort. Du bleibst mir im Herzen drin stets ein ewig' Licht, Dich, geliebtes Apatin, Dich vergess' ich nicht!
Jakob Schuy