Inschriften für Grabdenkmäler

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618. Was ſterbend — doch als Sieger! — ſie erwarben, O \Müs’ es als ein unantaſtbar Gut: Den neuen Bund, für den ſie jauhzend ſtarben, Der Einheit Bund, getauft in Heldenblut! Reizt Wahnwitß dich aufs neu? zu innern Fehden, Ruf” ihre Geiſter auf zum Volksgericht, Daß zu den Lebenden die Toten reden! Vergiß, mein Volk, die treuen Toten nicht! (£. Auerbach.) 619. Schlaf ſill und fromm in Treue Bis an den jüngſten Tag, Wo ſih ein Morgen neue Euch wieder rôten mag. Es blühet um euren Frieden Gedächtnis ſo golden {<sön: Im Siege ward euch beſchieden, Fürs Vaterland hin zu geh'n. (E. M. Arndt.)

620. Dich, der den Tod des Helden fand, Nennt dankbar noh das Vaterland Den Söhnen ferner Zeiten; Und wenn des Urieges Fahnen wehn, Dann werden ſie dein Vorbild ſehn Und wie du, Edler, ſtreiten.

621.

Du fieleſt von dem Vaterlande fern, Im Kampfe für das Vaterland; Doch iſt die Erde überall des Herrn, Und unſer Geiſt in ſeiner Hand.

Drum, wo dein Körper auh in Staub zerfällt, Die Erde Gottes nimmt ihn auf; Dein Geiſt, den keine Feſſel niederhält, Schwebt freudig zur Vollendung auf. (Broma.)