Inschriften für Grabdenkmäler
028. Dich riſſen finſt're, grauenvolle Mächte, Aus deiner Brüder Zahl, Und in der Tiefe brach dein freundlih Auge Mach \<neller Todesqual.
Entrollt iſt nun der dunkle Zauberſchleier
Des Jenſeits deinem Bli;
Eröffnet ſind die Wunder ferner Himmelshallen, Umſtrahlt vom reinſten Glü>! (L. Mooſer.)
629. Nun \{<lafe wohl, du gutes Kind! Du wohneſt nun, wo Engel ſind. Früh gingſt du ein zur Grabesruh, Der Schmerz \{hloß dir die Augen zu.
Ach, wie ſo gern behielten wir
Dich gutes, frohes Kind noch hier! Du warſt der Deinen Freud* und Luſt: Dein Tod gießt Schmerz in jede Bruſt.
Dein Leben löſ{<ten Flammen (Fluten) aus, Zerſtörten deiner Seele Haus;
Doch dieſe — frei von aller Mot Wohnt rein und ſelig nun bei Gott.
Ja, dein iſt nun der beſte Teil:
Der Seeele reinſtes, vollſtes Heil! Getröſtet bli>en wir empor
Und ſeh'n dich in der Sel’gen Chor. Wenn wir auf Jeſu Wegen geh'n, So werden wir uns wiederſehn. Geliebtes Kind, du haſt vollbraht Zu tauſendmal nun! „Gute Wacht!“