Inschriften für Grabdenkmäler
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630. Wir ſchütteln ab den Staub der Erde, So, wie der Mond dur<h Wolken bricht, Wenn über uns ſein ew’ges Werde
Der Weltenſhöpfer ſegnend ſpricht. (O. Marbach.)
GSA Haben wir niht einen Gott und Vater? Schließet uns niht eine Erde ein? Eine Wahrheit, eine Tugend, Brüder, Wird der Weg zu einem Himmel ſein.
658. Auf der Crift, die zur Vollendung führet, Muß ein Hirt und eine Herde ſein. Menſchen, die durh Wahrheit frei geworden, Schließe auh ein freier Tempel ein! (Witſchel)
659. Das Glück der Erde mi} ih gerne Und bli>, ein Märtyrer, hinan, Denn über mix, in goldner Ferne, Hat ſih der Himmel aufgetan. (Uhland.)
640. Vergänglich ſind die Güter dieſer Erden; Der Tod erſt läßt uns ewig glü>klih werden.
641. Tritt auh die Schöpfung aus ihren Schranken, Der Glaube an Liebe ſoll nimmer wanken. (Th. Körner.)
642. Der Glaube nur allein kann uns die Ruhe geben; Er ſtärkt uns im Tod, er lehrt uns ruhig leben;
Er trot noh nah dem Tod dem Unbeſtand der Zeit Und leitet unſern Schritt zu der Unſterblichkeit.