Inschriften für Grabdenkmäler
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Ich denk’ an die vergangnen Zeiten Und ſchau’ ins Meer der Ewigkeiten; Gott iſt meine Zuverſicht!
Hat uns der Tod nun auch geſchieden Und bleibt mir bittrer Schmerz hienieden: Es gibt ein Wiederſehn! Die Trennung iſ nur hier auf Erden. Dort ſoll ih treu verbunden werden, Muß ih von hinnen geh'n! (Joh. Stangenberger.) DT4. Gott iſt die Liebe! — Kann er jemals wollen Hexrreißen, was der Liebe Band vereint ? Wie wär* auch die Ausſicht aufs Jenſeit ſo trübe, Gäb's feine unendliche, ewige Liebe! (H. Mey.) DD. Die Liebe fragt niht nah der Ferne, Nicht nach dem \hnellen Schritt der Zeit; Sie folgt den Teuern durch die Sterne Zum Paradies der Ewigkeit. Die Lörper ſcheidet nur der Tod, Der Geiſt verſpottet ſein Gebot. 2 56. In glü>klihen Jugendjahren, Den bräutlihen Shmud> in Haaren, Von Leben zu ſcheiden, iſ \{wer! Doch reinere Freuden blühen Dort oben, wo Sonnen glühen: Drum weinet, ihr Lieben, niht mehr! - (Broma)
D Schlummre ſanft, du Frühlingsblume, Die hier bräutlih {on geblüht, Und der nun im Heiligtume Dort ein ew'’ger Frühling glüht. Statt der Myrte friſhem Glanz Schmüdt dih nun der Sternenfranz!