Kreuterbuch

VonBäumenvndStaüden, [1] XVIII

M _…_, Schlehendorn / Prunus ſylueſtris. tae __ Cap. lxxüij CRES UE Ga AWN e ” Chlchendorn heiſſen bey den Griechen'azpezez: WZ RP Kund A Cat Gall, : CT 2083 N Mo : ' , / i GS ZD E TES Prunier ſauuage. Hiſp. Endrinas montiſinas. > O z SN ZE Die Schlehen wachſenin den Hecken / vnndneben L di LSD N den Wegen/ werden zuzeiten groß wic andere Bäum/

ZS wo ſienit behawen werden. Der Stammiſt dick/hart/ “ale „vnd läßt ſich nit biegen / ſondern kracht bald vnndzerTT Zegbricht. Seine Bletter ſcynd faſt in die lengerund. Die FT Vluctbringt cr im anfangdeß Lengen/weiß/mit fünff UE blätlin bekleydet/in der mitte ſeyn viel zarte härlin/auff

ZI wclchen ſcynd gelbe Dupfflin.SeineFruchtiſt kleiner

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LT {dann die Pflaumen /hatauch ſcinen vnderſcheid in der Ç ACR gröſſe/dañ etliche ſcynd groß/ctliche Flein/ctlicherund/ D R etliche lang/ſeyndoch alle ſchwars/ oder blawſchwars/ N vnd eins zuſamenziehenden Geſchmacks. z Manjßtſie / wann ſic zuvor von der Kälte ſeynd PP = miltworden. Diebeſten ſind die gröſſeſien / vnnd die im Augſimonat zeitig werden. | 50 Es wöllen etliche / daß die Schlehendorn ſeyen das Porerion Dioſcoridis/aber daß csdaſſelbignicht ſeyn. Fan / zeigeé an die vergleichung der Beſchrezbungdcß Poterii mit dieſem Schleßendorn. : Weiter ſo1 auch Poterion auß dem geſchlecht det Poterion: RRS Diſteln / vnnd wirdt vndcr andern Diſteln von dem “Dioſcoride in lib. 3. beſchricben / Jn welchés anfanger ſagt /er wöllein demſelben Buch 5 vonden Wurgeln/Kreutern vnnd Samenſchreiben/ meldet cinen ſtaudcn oder Straus B.he/ Heckenoder Báum/darombwirdie Schlehendoru für fein Porerium halten föns nen/ſondernhaltenden Schlehendorn für ein wild Pflaumengeſchlecht / das1ſt/ ein lyl_ueſtremPrunum,welcher Dioſcorides vnder den Pflautzen gedenckt/vnd läßt die Bes ſchreibung /alsdie jederman befandét ſep/wieauch der Pflaumen beſchreibung/ vnderwegen. Auch ſokomptdie Krafft onnd Wirckung/welche Dioſcorides dem wilden Pflau— menbaumzueygnct/mitdieſem Schlehenbaum vberein.

_“ Porerionaberiſicin Diſtel welche vns heut zu Tage/ wie andere viel mehr ding/noch _ vnbefandtiſt. : y Dieſer Meynungſeynddas mchrertheil diejenigen / welche in beſchreibung vund erfandenuß der Kreuter vndGew.ichß erfahren ſind/Vndwöllen hie ſeines Lobs den gelehr- eN tenvndwolerfahrnen Valerium Cordum, welcher in frembden Canden/ ſcinesingenii a halbenombfommeniſt (wic dann weydlicheingeniaallwegjre Mißgönner haben) nicht | berauben / wrlcher auch dieſer Meynungiſt/ ondviel Argument ondbeweiſungen ſetet/ itwelchener anzeiget öndbeweiſet /daß Poterion nicht ſepder Schlchendorn/ ſondern daßohnallen zweifel gans vndgar der SchlchendornPrunus ſylueſtris ſey / Achtenhie. vnnöthigdieſelbigen Argumentazuerzechlm ; n N E uta magſic leſenin iin lateiniſchen Herbario,oder in deß ges en Valerij Cordi Scholiüs in Diolſcoridem, ‘ : | CRE

Weit ae etlich i dieſem Deia machen/welcheauch die Acacia. i. Diſnei ¡itdem Schlehendorn nit wol beleſen vnd verglichen haben. _ Acaciaaberiſteindornechtes Bóumlin / welches in R das auch bey

dem

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