Kreuterbuch

VonKreutern, CXXXNII

0 Brauncllen/Prunella.Conſlolida minor. Cap.lrxxiiij. FyÍ Raanellen magalſo genann ſeyn von feiner Eigenſchaffé/

diciveileszu der engündung der Zungen / welche man die

“Vreunenennet / gebraucht wirde. Heißt auch Gottheyl/ von ſeiner heylſamen fraffc ivegen/dantesiſt cin heylſam Wund fraut. Vulgo Prunella, vnd Conlolida minot, fal. Pronella, Gall. Herbe au Charpentier. | Fs: | _ Braunclleniſt ein feyßt Stenglin/daran Krautidie Balſam/ blâct im Mergen ond Äprillen. Sein ſind vielerley/es hat ſchier cil jedes Landt ſein eigen Braunellen / ſeynd doch einander faſt gleich / wachſen in Wieſen vnnd Wälden/ ſeyhidrechte Glenzen blumen. Etliche blüen Schneeweiß/ etliche blauiv/etliche braun/ daher ſieden Namen haben / Auch von wege daß ſic ein gewiſſe Arsncy ſeyndfür die Breune im Mundt." «+

Krafft vnd Wircfung.

Allc Braunellen dienenzufriſchen Wunden /heylen ſänfftig- Wunden. lich. DexSafft von dieſem Kraut gemiſchct mit Roſenwaſſer vnd aufs Haupe gelegt /vertreibtdaswehe. Hauptwch, cr Saffé von dieſem Kraut gemiſcht mit Wein/ond den getrun>en/benimpeden ſchädlichen ‘Biſſz/von cim giftigen Thier/ das Giffe. | Das Kraut geſotten/gemiſcht mit Mandelól/vnd deß Saffts is von Granatöpffeln/das genüt/benimpt den Huſten/ ſo von His * fompt. ld Sraunellén vertreibetdie Ruhr oder Schlag / ſänfftiget den Schlag. E > | Magen/das geſotten mit Eſſig/vnnd geſſen. Brauncllen getem- A FOIS periertmit Gerſtenmeel/ſänſfeiget diehigin Augen / darumb gez “ugendis. dt 2,5 D FH Alen TD tt detiwebiänban H DE didfeus LN mit Gerſtenmcel getemperiecrt/vertrcibtswild Fewer. 7 0105//6A wer. Y hs H O 6 Eſſig temperiert/vnd dasfrancke Haupt damit baia Hauptweh _Vimptdaswehedarvon. Das Kraut geſtoſſen mit Eſſig /darunder gemiſcht Bleyweiß/ 1s, andie ſtatt geſtrichcn/da Higiſt/löſchet die. N ſchung.

Braunellenwaſſer.

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V- Zeit ſeiner diftillicrung iſt/das Kraut/Stengel/vnnd Blumen/ gehackt am endedeb

Sf i Fſnüslich auſſen vnd innen zubkäuchen. » i

y M Eee rnimpedfaleim Mutide/oder die Brun/damitden Hal gegurael E nimbeinwenig Roſenhoñntgdarzu.Geinengeemit Roſcnöl vnd Eſſig/ vnnddie "* damitbeſtrichen/legetdie Hig im Haupt. o foi I E: aa ilesì : Vta: DU eventi Roſenwaſſer /iſt auch gut genüktzum Hadi oh/ DasWaſſergetruncken/morgens/mittaas/vndabendso/jedes ma trliche Hig in Seittnſie gutfürſtechenin der Seiten/für Geſchwerim Leib/löſchet auch böſe vnna | 2 chen, | dem Menſchen/ondiſtfür ohnmächtigficdeß erben. ls

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[ns terivurb/ Serpentaria, G lrxro QV Aterwurb E Saas Vulgo Seipéntaria, „Ojeſallimame E MN Yoaßnoch ein KrauciſtSerpentariagenannt/ M norideiheltihe-

| E/ci Dracontion nennen/vnddasréchteScrpentariaiſi/d Bis geſagtwirde, AIR LE ARLES SZ ÿ LER Nater-