Kreuterbuch

- Kreuterbuchs Ander Theil/

$s gchtauff im Früling von ſeinem Samen/ ſo järlich muß geſäet werden/ wic dq, rin Kiee/e drep Bletter an ſeinem Stiel/doch ſpigiger vnd äſchenfarber. Gegend Héewmonatgewinnètes runde hohe Stengel/die ſeind hol/glatt/vnd eißfarb/mit vin Zincken ond Rütlin beſet/durch auß mit ſpigigen Klecblätlin/ auff einem jeden Rüth bringet eseinrunde Purpurblauwe getrungeie ‘Blum/ kleinerdannder Wiſenklee/Aj jedem Blümlinwüdein ſtachlechtes Kölblin/gleichwie ander Benedicten wurbel/daü iſtgelberrunder Saie/wie die Hikrſenkörnlin/verſchloſſen/die Wurgeliſt ſchlecht/furg/ viweiß/das Krautiſt am Geſchitätk bikter/von geruch faſi wie cin wolriechendes Bech,

Krafft ond Wirkung. 1 A Sibengezeitiſt warm ondtru>kenimdrittenGrad. j ' DerSame/Blumen onnd Bletterin Eſſig ond Honig gektocht/ſeind gutfür Gif Gift. der vrſach halben wirdt ſein Saimeindie Tyriac gebraucht: UN Seitenwe, - Mit Weinoder Waſſer gekoch /ondgetruncken/vertreiben ſie das Seitenivehe/tre Harnwud bet den Harn/vnd vertreiben die Harnwinde. Jſtauch gut genügtfür die Fallendſucht/ onddenWeibern/ſo oonder Mutter wegendähin fallen: A N _Gemeldte Kochung etliche Tag getruncken / iſ gut der anfahenden Waſſetſucht, Et Wehret den dreytdgigen vnnd viertägigen Feber. Diß Samens oderder Bletterdieh Feber. Ma vndeingeben/fürdern die zeit der Fräwen. Ein Köchung vonden Blettern ond Samen gemacht/vbergeſchlagen/ vnd damitgs wäſchen/heyletder Schlangen vnd gifftigen Thick BiſſzDergleichen thut auch das gebrandte Waſſer.

Steinklee/ Melilotus. Vögèlowicken vnd Haſenpfötlin/ ; _ Loti ſylueſtres.Cap.xciij,

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2. 2. Groß Steinkleë.

_3. Vogelswiet,