Kreuterbuch

Kreuterbuchs Erſter Theil/

| donüßoder Roſſznuß /welcheeinFauſt groß werden / vnndheiſſen € E E aos ſeynd diemittelmeſſigen/ onnd werd | SO gemeine Nüß genennet/ Die dritten ſcynddie fleincſten/ſchr hart/ vnd werden Stcinnü \ | annt. Der Baumwirdſchr groß mit viclen ond langen Wurseln/ miteinem hohen | Sc 1ddicken áſten/ Die Rinde iſ weiß/glatt/vnd thut ſich offt

2 j en vnd ips N Stamm/vnd vielen gr oſſi dbrey f/ lang (ric ch cn ſtarck. / ond gcben cin ivciten vnges

ingroſſe Rißguff/die ‘Blettex.

aut | [lena E o 'iiadus S4 RE n ALS M ritor Oeil thägter lange zaßlechte Buen / welche / wann die ‘Bletter

Lie Peiccben/abfallen/alsdann ſo kreucht an ſtatt deß abgefallenen Bußenein Aug oder

iS Zinti PU neta, ON die Nuß ivächfit / mit vielerley Gedecke vonder Naturbeſchirmet. Daüerſtlich hat ſic ombſich eindünnes Häutlin/nach welchemeinandererind-

/ echte Hautfolget/ vmb welche wideromb cin harte holtechte Schaleiſ? verſchloſſen/wcl1 che auch weiterſreBeſchirmüng hat mit ciner dicken fléiſchechten Schalen / welche auß-

| „X wendiggrüniſt/vnd zur zeitderzeitigung ſich auffthut / ound von der Nuß ablóſet. Der

28 | E nd MligGialtä: Alſoſt die Nuß mit vielfältiger ‘Beſchirmung bewahrct / vnndderhalben auch den Hochzeiten bey den Alten geheiligt geweſen / nemlich diewcil auch das Kind in ſeiner Mutter auff ſolche weiſe verſorget wirde, E le achſen gernan falten Orthen/haſſer die Waſſer/ſcyndauch gern auff den Bergeit. Ex wirdtgepflanzt von ſeiner Frucht/welche man ins Erdrich legt/im anfang deß Merten.

Manſagtdaß ſolche Vncinigkeit onderm Nußbaum vndEychenbaumſcy/daß erncbeneinem Nußbaum gepflanuct/ verderbe. Sein Hols wird zuwärhafften Tiſchen vnd Werkzeugen gebraucht. * LE :

Esſchreibetder wolerfahrne Hicronymns Tragus/ daß am Rheinſtrom cin Nußbaumſey/welcher nit vor S. Johannis Tag Bletter oder Frucht trage/ aber ombdenſcb ben Tagzeigeer zugleich ſeine Bletter vnd Frucht/wie andere ‘Bäume.

EAD) Naturoder Complexion. D

FriſcheNüß/ſchreibt Sümeon Sethi/ ſeynd warmimerſtèn Grad / Diedürenabcx _ſeyndnoch wärmer, Diecuſſcrſiegrüne Schalen der Nügß iſt falt, 9

Krafft ond (wirckung,

Nuß dämpfenden Menſchen omb die Bruſk/machen Huſten vnd.Hauptwcehe.Ab>

Gifftzu vertreiben ſeyndſic gut. Heyßimdritten/trucken im anfang deß andern Grads. ZBlutflug, Bletter oud Rindedieſes ‘Baums/ſtopſſcn von Natux zu viel flieſſcnd Geblüt,

iat machtdämpffig ombdie Bruſt / bringee zufälligé Sicchtagen / vnnd macht

Viel Nüßeſſen/bringtden Schlagder Zungen/machetſpeye! Gifffe. Nuß mit Honig vndFeigen netla at R peſtilens Sir die Peſtilens: Nimb Nußkern/Weckholder ond Rauden/jedes cin Loth/mitguç tem une Morgens ſo du an {ufftwilé gehen/ ciner Nuß groß/den Tag biftu ſiches ME n agp esauch bep dir tragen in cim Tüchlin/vnd daranricchen. _Haarwmil- ney S R mire dugleich/awag vorhin dein Haar/vnnd vergleichs mit < | m EE cs mitobgedachtem sl / die Milwen vergehen chedu ſolches darian

liniuslib.23.cap.8.ſchreibt /Pom CRAS e in MELE i: peiushabein Handſchrift Mithridatisfundet/ rinnſey geſtanden : RS ! i Ú ER E wenig SL gedoreteBaumnüß / mitzweyen Feigen / zwansig Nautew

| Éter/v ß vndercinand A: f Sunds- denſelben Tagvor aller vergiffeung:Baui 5 n N oni Va

_v. ( biſſzgelegt/läßtkeinweitern Vurathdarzu hagen ngefdiver/vber tobender Hunds YA 7 QSO Nüßs

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