Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut
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für ihr Papier, das uns nichts helfen konnte, und zogen uns mit dem, was wir hatten, und was vir von meiner Mutter erhielten, ſo gut als môglich aus dem Handel. "Während dieſer ganzen Zeit erſuchten wir meine’ Mütter * dringend, einé Aus: wecſelung der in Frankreich zutückgehaltenen Bourbons gegen die vier oder fünf -Volksrepräſentanten zu bewirken, welche in Oéſtérreich verhaftet worden waren. Zum Theil glückte dies auch, denn die Repräſentanten erhielten ihre Freiheit, ſobald Madame, die Tochter Ludwigs VL, / Frankreich, nac vorhergegängener Erlaubniß, verlaſſen hatte. Unſer Schiſal ‘erlitt aber feine Aenderung, und“ wir beklagte uns über eine Gleichgültigkeit, die Uns noch gar kein Ende unſerer Gefangenſchaft abſehen ließ. Man gewöhnt ſi nie an “eine: ähnliche Lage.“ An uns ſelbſt hatten wir“ den traurigen Beweis.“ Db; gleich wir “nun ſchon drei Jahre im Gefängniſſe zu gébracht ,- war Unſer Verlatigê#n; ‘es zu verlaſſen; wenigſtens eben ſo größ, ‘alszu Anfang * unſerer Haft, Durch ‘jeden Courier erhielten wir von mei: ner “Mutter. das Verſpveche# , ‘unſere ‘Befréiung nächſtens zu“ bewirken. “"Sié“ ſegte ſogar ‘eine be: ſtimmte Zeit feſt, - aber. ſtets" verging dieſe,’ ohne unſere Freilaſſung. Sie hatte uns gerathen, eine Bittſchrift „nur daun. ſelb oinzureichen „7 wein : ſte es uns: ſagen würde.“ Sie ſagte: esz wir ſ{rieben, s P2 °