Militärische Beschreibung des Paschalik's Hercegovina und des Fürstenthums Crnagora sammt Karte
Dieſe lehteren ſind einen großen Theil des Jahres hindurch mit Schnee bede>t.
In den Klüften der höchſten Region der Vaſojevicer Alpen liegt ewiger Schnee.
Auf dem felſigen Boden triſt man nur hie und da eine dünne Schichte Erde hingeſtreut. So in der Ebene von Centinje, wo auch einiges Grasland iſt. In der Nahia Bjelopavlié, an den Ufern der Zeta findet ſi< fruhtbarer Boden ; ebenſo in der Nahia Rjeëka und vollends im Crmnicathale.
So verſchieden als ver Charakter der Gebirge vis die Beſchaffenheit des Bodens ſind au< die Waſſerverhältniſſe.
Während in dem mehr kalkſteinigen Weſten, namentlich auf den Plateaux, welche ſi<h von Centinje gegen das Grahovofeld hinziehen, feine Quellen zu finden ſind, und das Waſſer nur in einigen Ciſternen geſammelt wird, ſind die Waſſerverhältniſſe in dem, Weſt und Oſt trennenden Zeta - Thale normal, während ſi< hinwiederum die öſtlihen Brda's eines großen Quellenreichthums zu erfreuen haben.
Zm Sommer bei anhaltender Dürre vertro>nen oft die Bäche, und der Montenegriner iſ dann gezwungen, mit ſeinen Heerden die Höhen zu erſteigen , in deren Klüften Schnee liegt, und dieſen am Feuer zu ſ{hmelzen, um Waſſer für ſein Vieh zu erhalten.
B. Hydrographie. I. Das Be>en des Skadar-Se es.
Mit Ausnahme einiger Quellenflüſſe, welche auf der Nordoſtſeite der dinariſchen Alpenkette entſpringen , und zum Gebiete der Drina gehören, ſtrömen alle Gewäſſer des Berglandes in den SkadarSee, welcher ſie dur< den Bojana-Fluß in die Adria abgibt.
Der See ſelbſt gehört nur in ſeinem oberſten, nördlichen Theile, vom Einfluße der Mala - Moraëa bis zum Vorgebirge Stjena, mit den Eilanden Cacovila zu Montenegro. Flüſſe. 1. Die Moraëa iſt der Hauptfluß des Landes. Sie entſpringt in der Waſſerſcheide der dinariſhen Alpenkette bei Javorje, und dur<ſtrömt die Brda in