Neueste Weltgeschichte vom Anfange der französischen Revolution bis zum allgemein Frieden

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Rußland ‘náhm an “dieſen Krieg “gleichfalls Antheil, da die franzöſiſchen Heere ohne Aufenthalt in Polen vorrückften, Mir dem gewöhnlichen praleriſchen Tone, erlaubte man ſi{< franzöſiſcher Seits gegen dieſe Macht mehrere läppiſche Schmähungen und öffentliche Beleidigungen in officiellen Blättern, die ihrem Urheber eben feine Ehre machen. So las man in dem 24ſten Bulletin vom 31, Oct. 1806: „Man hört noch nichts von den Ruſſen. Wir wünſchen ſehe, daß deren Hunderttauſende fommen, Aber das Gerücht von ihrem Marſche iſ eiñe wahre Windbeuteley. “Sie wagen es niht uns entgegenzufommen, indem die Schlacht von Auſterliß ſih ihren Augen darſtellt.® Es lag zu, tief unter der Würde der übrigen Monarchen, dergleichen niedere Ausfälle zu beachten. Jn welchem auffallenden Contraſt. ſtanden dieſe Worte mit 0 franzöſiſchen Rückzuge- von Moskau, ſehs „Jahre pâter.

Als die Franzoſen gegen Warſchau vorrückten, verließen die ruſſiſchen und preußiſchen Truppen -dieſé Stadt_am 27. Nov. und - brannten die Schiffbrücke über der Weichſel abz jedoch blieben ſelbige bis den 2. Dec. in der Vorſtadt Praga, obgleich die Franzoſen ſchon am 28. Nov. Warſchau beſet hatten. Die Weichſelbrücke wurde von ihnen wieder hergeſtellt, und das ruſſiſche Corps; 6000: Mann ſtark, begab ſich nach Pultusfk, |

Zwiſchen Sachſen und Fraukreich wurde der Friede am 11. Dec. zu Poſen unterzeichnet, wodurch die ſächſiſche Königswürde und deſſen Beytritt zum Rheiniſchen Bunde ſtipulirt ward, auh mußte Sachſen ſi<h vervflichten, fünftig 20000 Mann, für jeßt aber nur 6000 Mann Hülfstruppen an Frankreich zu geben, und die angeſeßte Contribution zu entrichten,

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