Neueste Weltgeschichte vom Anfange der französischen Revolution bis zum allgemein Frieden

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alle zum Nachtheil der Spanier ausfielen. Anfänglich ächteten die Franzoſen es faum der Múhe ‘werth, ſ{ um die Engländer, welche jekt unter dem Oberbefchl des General Moore ſtanden, zu bekümmérn , ‘als aber Madrid ſich hatte ergeben müſſen, ud man vergeblich verſucht hatte, Moore in die Falle zu lo>en, ſo wurden die Corps der Hérzóge von Dalmatien, Montebello und Abrantes beordert „mit etwa 70c00 Mann, die Engländer. von der Küſte abzuſchneiden. Moore, der ſich von allen Seiten verlaſſen ſahe, und von Portugall bereits abgeſchnitcen war, hatte ſchon früher den Rückzug nach Corunna angetreten, woſelbſt die engliſche Armee, von den Franzoſen auf dem Fuße erfolgt, und unter unaufhörlichen Gefechten, am 1 1. Jan. 1809 einträf. Da aber die engliſchen Transportſchiſſe erſt am x4. Jan, von Vigo zu Corunna anfamen, ſo wurde die Einſchife fung dadurch ſo lange verzögert, daß auch das franzöſiſche Corps unter dem Herzoge von Dalmatien daſelbſt eintraf, und Moore mußte ſich nun mit der Hälfte ſeiner - Armee, die etwa aus 15000 Mann beſtand, noch am 16. Jan. mit 20020 Mann Franzoſen in einen zwe>loſen Kampf einlaſſen, welcher demſelben das Leben foſtete, indem eine vor ihm niederſchlagende Kanonenkugel wie“der aufſprang, und ihm durch die linke Schulter fuhr. Sterbend rief John Moore noch aus: „auf dieſe Art habe ih zu ſterben gewünſcht. -Jch hofſe das engliſche Volk wivd zuſrieden ſyn, und man wird mix Gerechtigfeit widerfahren laſſen.“ Man begrub ihn in ſeiner vollen Uniform auf dem Walle zu Corunna, wo ihm der “Marquis Romana nachher ein Denfmal errichten ließ. Auf dieſem Zuge verlohren die Engländer über 5600 Mann, indeß wurde die Einſchiffung unter Leis tung des Generals Hope mit beyſpielloſer Schnelligkeit, in der Nacht zum 17. Jan. bewerkſtelliget, obgleich die franzóſiſhen N den engliſhen Schiffen vielen Schaden zuſügten. Die Witterung war äußerſt ungün-

ſtig,