Neunundsechszig Jahre am Preussischen Hofe : aus den Erinnerungen der Oberhofmeisterin Sophie Marie Gräfin von Voss : mit einem Porträt in Stahlstich und einer Stammtafel
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ſollte Gouverneur von Berlin werden, aber er will nicht, ſondern will lieber mit Blücher in's Feld ziehen; Prinz Heinrich will mit den Ruſſen, das heißt mit Graf Wittgenſtein gehen. 15. März. Großes Diner bei Prinz Heinrich. I< ſchrieb an den König und ſchrieb au< an den Kaiſer nah Breslau; Gott wolle dem theuren Könige helfen, bald den re<ten Entſ{<luß zu faſſen. Tauenzien foll nah Pommern und iſt troſtlos darüber. 17. März. Unſere Truppen unter York zogen heute hier ein, fie ſahen ſüperb aus! — Großes Dejeuner bei Prinz Heinrich für alle preußiſchen und ruſſiſchen höheren Offiziere; nah Tiſche große Taufe bei Radziwill's, wo alle Welt war, Abends die Stadt illuminixt, im Opernhaus und in allen Theatern Hoch-Rufe, Vivats und Jubelgeſchrei ! 5 24. .Mäxz. Der König, der ſchon ſeit einigen Tagen in Potsdam iſt, kam heute zu Pferde von dort herein, Graf Wittgenſtein ritt ihm entgegen und ließ im Thiergarten ihm zu Ehren einige Kanonenſalven geben. Der König beſichtigte feine Truppen, die auf beiden Seiten unter den Linden entlang aufgeſtellt waren und ritt dann die Auſſtellung der Ruſſen entlang, die gegenüber vom Palais und im Luſtgarten ſtanden. Die Hurrah’s und das Geſchrei: „Es lebe der König!“ hatten kein Ende. Ach, ih freute mih! Er ſah mih am Fenſter ſtehen und winkte mix zu. Auch Alopäus und ſeine Tochter Alexandrine ſahen mit mix von meinen Zimmern aus Alles mit an. Als dex König in's Palais kam, ging ih zu ihm