Orpheus : altgriechische Mysteriengesänge

DEN MOIREN

Ein Rauchopfer von Gewürzen

nerforschliche Moiren,

Liebe Kinder der dunkelen Nacht, Hört mein Flehen, ihr Vielbenannten, Die ihr im finsteren Pfuhle wohnt,

Wo das unheilbringende Wasser

Sich im schattigen Schlunde bricht

Der steinbesäten, schimmernden Höhle Die ihr auf die unendliche Erde,

Der Sterblichen Wohnsitz, fliegt,

Mit leichter Hoffnung schreitet ihr hin Auf das betörte, sterbliche Volk,

In Purpurschleier gehüllt,

Wo auf schicksalsschwangerem Plan Der Wahn den irdischen Wagen fährt Zum Ende des Rechtes, der Hoffnung, der Sorgen, Und das uralte Gesetz

Der festgeordneten, ewigen Herrschaft. Denn die Moire im Leben allein

— Und kein andrer der ewigen Götter, Die auf den schneeigen Bergen wohnen, Nur des Zeus vollkommenes Auge Schaut, was mit uns geschieht.

Das weiß die Moire alles, alles,

Und der sehende Sinn des Zeus.

Ihr Luftigen, kommet herbei,