Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion
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lige Bedúrfniſſe ihm gleichſam auflegt. Andere entſtehen aus der’ fréyèn Wahl dee Menſchen und heiſe ſen daher poſitive oder willkührliche. ‘ Dicſe lezterü Haben- dann exſé Werth und Heiligkeit , wenn ſie um déx erſtern willen da ſind, tio füx deren Aufrecht haltung abzwefen, - Ucber ‘die exſtern allein wilt ich uun meine Leſer unterrichten, a
7 Das natúrliche oder göttliche Geſez gründet fich uf zwey Stücke erſtlich, auf die allgemeine: Une — entbehrlifeit zum Daſeyn* und Wohlbefinden des
Menſchen : zweytens , auf „das gemeinſchaftliche Dutereſie der Geſellſchaft, - ;
_… Was allen Menſchen lich ſage wohlbedächtig, allen — denn der einzelne Menſch kan eigne Bedürf niſſe haben , die aber den añdern feine Regel gébci) zum Daſeyn und Wohlbefioden utentbehrlih iſ, Das muß jeder haben, thun oder genieſſen; das muß jéder dem andern laſſen und ungefränkt erhalten, Daâs iſ die erſte Regel der Natur , die in jeder Geſellſchaft, alle Mitglieder derſelben wechſelſeitig bins det, — Das zu haben, zu thun, zu genieſen, - {was gat fein Menſch zu ſeinem Daſeyn und Wohle befinden entbehren fan (z, B. freye Wuſt) was allen Menſchen ſchlechterdings nothwendiges und natürli hes Bedúrfniß iſt, dazu hat jeder Menſch ein 14 türliches Recht , das Gott ſelbſt ihm gab , wiefern __Bott ſelbſt ihm Kraft, Trieb und Gegenſtand dazu Á verlich