Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion
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tér allen ſchädlichen Menſchen der “-ſhädlichſte ge: weſen ſein. Nein: Das Uebel komm daher, daß mandie: angefangene Aufklärung. in ihrer. Kindheit läßt, Und daß: die Fürſten , aus einer: Art von Verblendung/ noch zögern, ſie-zu ihrer Reife zu bringen, Man hôre und prúfe mich mit Unbefangenheit.
Es’ iſt ſo flar wie die Sonne, daß die wirklich geſunde und gereifte Vernunft weder taſter úberhaupt’ no< Abneigung gegen Ordnung und Geſeze und geſezgebende Macht hervorbringèn a n. Aber es iſt eben ſo flar , daß die ungeſunde, unreife, uns” ausgebildete Vernunft unter, einer Nation moraliſche > Bardéainuheie erzeugen muß
Man ſtelle nun zwey Kinder neben einander, daruntex das eine von jeher gewöhnt worden iſt, alle Gegenſtände des Fürwahrhaltens und alle Regeln des Handelns ſcinen tehrern blindlings zu glauben und ihnen ohnealleUeberlegung zu folgen und davon das andere gegenſeitig bey «allem, was man ihm ſagte, auf die Möglichkeit des Gegentheils aufmerkſam gemacht und dadurch verleitet worden iſt; ‘úberall eigne Ueberlegung anzuſtellen und ſich zum Glauben: und: Handeln frey zu beſtimmen, Was wird man wohl an dieſen beyden Kindern erleben, : wenn ſie ſich ſelbſt überlaſſen würden ? Nb, ſolange ſie Kinder ſind? Mich dúnkt, das erſte wird. immexT2 dax