Serbien, Rußland und die Türkei
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A>erbau treibende Bulgare bildet den entſchiedenſten Gegenſaß zum abenteuerlichen, freiheitsliebenden, Viehzucht treibenden Serbenz ebenſo iſ es “mit den anderen Völkerſchaften: Albaneſer und Griechen ſind von dieſen beiden und unter \ih wieder verſchieden.
Indeß fehlt es doh niht an Momenten der Einheit. Hier kömmt zunächſt die Gemeinſamkeit oder doh wenigſtens die Verwandtſchaft der Abſtammung in Betracht. Die ganze nichttürkiſche Bevölkerung iſt entweder Slaviſchen oder Grie<iſhen Urſprungs, welche Verſchiedenheit indeß keinen feindlihen Gegenſag begründet, da das jezige Hellenenthum aus der Vermiſchung mit Slaviſchen Elementen hervorgegangen iſt.
Das Uebergewicht unter dieſen beiden Theilen der Bevölkerung haben die Slaven. Reinſlaviſchen Urſprungs ſind die Serben und Bulgaren, von denen dieſe eine Stärke von ungefähr 4, Millionen haben, die Völker Serbiſhen Stammes aber, ohne ihre der Oeſterreichiſchen Herrſchaft unterworfenen Stammverwandten, ungefähr drei Millionen ſtark ſein mögen. Hiezu kommen \odann die Wallachen, deren Zahl auf 3 Millionen angeſchlagen werden fann. Ungleich ſ{<wächer an