Serbien, Rußland und die Türkei
10
mählig ein gewiſſes Uébergewicht über die andérn Kriegsführer. “Die Einnahme von Belgrad, welhe dur ihn haupytſählih bewirkt wurde, mußte ſeinen Ruf und ſein Anſchi natürli< noh bedeutend erhöhn. Seine Freunde únd Anhänger bémächtigten ſih hier der Regierung, und alle béſoldeten “Truppen, die ‘ex hier “unterhielt, fonnten als ſeine unmittelbaren Werkzeuge und als die Diener ſeiner Pläne ängeſehn werden; obwöhl alſs alle andern Anführer urſprünglich mehr neben als" unter“ ihm geſtanden hatten, ſo hatte er ſi< doh im Jahre 1807 weit über ſie Allé erhoben.
War nun Serbien auh von den Türken bé: freit, ſo war es doh keineswegs zu einem befriedigenden oder lange Dauer verſprehenden Zuſtande gelangt. Jn der Oppoſition des Senats, und in der ſehr natürlichen Eiferſucht der Kriegsführer gegen den Begünſtigſten derſelben enthielt es ‘vielmehr Elemente der Gährüng und der Entzweiiüng welhe in dem Feldzuge von 1809 zum Ausbruche kamen, und den unglü>lihen Ausgang deſſelben YHerbeiführten. Zwar eröffnete derſelbe auf einé überraſchènd glü>lihe Weiſe. Die Bosniſchen Chriſten empörten ſi<h, die Montene-