Über den Geist des Zeitalters und die Gewalt der öffentlichen Meinung
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beſtändiger Ungeivißheit zu: ſchweben, auf die Seite dés Zweifels und der“ Erfahrung übergeht ; welz ches dann nach und nach die wahre, und, wenn man ſo ſagen E Bie lebte PNE zuwege
‘bringt,
Auch die Sitten der Völker ſind einem beſiänsdigen“ Wechſel unterworfen, det“ eben ſo mächtig auf die Werke ihres Geſchmacks als auf die Bes
ärbêitung der hóheën Wiſſenſchaften wirkt. Der
Geſchma> der Vorzeit bleibt nicht mehr der Un=ſrige;“ und ſo entferneu wir uns von ihm in dem Maafſßè, ‘als wir“ unſere Siften verändern, und eine höhere Stufe der Cultur beſteigen.
2“ Au det! gerühmten Simplicität" der Vorzeit zéigtén ſich die Gegenſtände des menſchlichen Wiſſens unter einêx Geſtält, die von derjenigen ganz verſchieden“ iſ, untér welcher wir ‘ſie in unſerm Zeitaltéë betrachten, Simplicität ‘und Untwiſſene heit ſind äber“ faſt immer vereinigt; daher ſchrié- ben die Schriftſteller, vor der Wiederherſtellung der Philoſophie, in eineni und denſelben Tone. “° 7% Selbſt das was ‘wir’ Geſchma> nennen, ſeßt minée! cier Gewiſſén Fortſchritt in Kenntniſſen voraus? ¿s"fañn alſo feinen GeſchmaŒ bey uns wiſſtuden Völkern |geben,' ſo“ wenig als Verän-
derungen in demſelben, Nur in dei Zeiten der