Albanien und die Albanesen : Landschafts- und Charakterbilder : mit vielen Abbildungen
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nunmehr in den Schulen Albaniens gelehrt; jetzt erſt wird Ses möglich ſein, eine albaneſiſhe Literatur zu ſchaffen. Es würde den Rahmen dieſer Arbeit überſchreiten, wollte ih mih — ſo intereſſant dies auch wäre — eingehenden linguiſtiſchen Erörterungen hingeben und mich auf das Gebiet der vergleichenden Sprachforſchatng begeben. Vielleicht iſt für dieſe Aufgabe an anderer Skelle dankens, werte Gelegenheit gegeben. Jc will mich hier nux auf [M Feſtſtellung beſchränken, daß| die Sprache der heute | Albanien bevölkernden Nachkommen der alten : Illyrier
lem indogermaniſchen -Sprahſtamme angehört und mit
| {jener der ( ſlawiſchen Völkerſchaften in gar __nihis ver=| | wandt iſt. Jn der Klangfarbe erinnert die, albaneſiſche ‘{ Sprache no<h am erſten ans ungariſche, ohne jedoch auh * mit dieſem Jdiom irgendwelche nähere Gemeinſchaſt zu haben. Daë bedeutendſte einſhlägige Werk iſt Dr. Georg __ Pefkmezis „Grammatik der albaneſiſhen Sprache“, welche im Fahre 1908 im Verlag des Wiener Vereines „Dija“ erſchien. In dieſem von gründlichſtem Studien zeugenden Werke hat der gelehrte Verfaſſex niht nux das wertvollſte Hilfsmittel zur praktiſchen Erlernung dex Sprache geboten, ſondern auh ſehr inſiruftiv die biêherigen Ergebniſſe der ſprachwiſſenſchaftlichen Forſchung vereinigt. Ganz beſonders lobend hervorzuheben iſt, daß Dr. Pekmezi ſowohl die tosfiſche als die zegiſhe Mundart in einer Weiſe behandelt, die man nur als höchſt ge___ lungen bezeichnen fann. Niemand, der ſich mit albaneſiſchen Sprachſtudien befaßt, wird dieſes grundlegenden Werkes entbehren können. — — —
Don Miedia ijt aber nicht nux Gelehrter, dem in vor=ſtehend furs ſkizierter Jrage (deren Bedeutung ſehr draſtiſch durch die von Baron N o.p c za noch im Jahre 1907 publizierte Bemerkung: „Es iſt Ausſicht vorhanden, daß mit der Zeit in Albanien mehr Orthographien als des Leſens fundige Menſchen exiſtieren werden,“ beleuchtet wird) eine