Allgemeine Grammatik der türkisch-tatarischen Sprache : aus dem Russischen übersetzt und mit einem Anhange und Schriftproben

Vorrede. - XI

sie sowohl die Verbreitung dieses Sprachstammes als das Verhältniss der Dialecte zu einander zeigt.

Nach Hrn. Beresins Ansicht spaltet sich der türkisch-tatarische Sprachstamm in drei Hauptlinien , nämlich I. die tschagataische , II. die Berl IH. die türkische. Die Dialecte der ersten, östlicheren Linie sind ei 2): 00 tschagataisch;—4)-usbekiseh;>9)-tur-

— — komanisch, im Turkestan und 6) kasanisch 1 [Schriftsprache].] Die Dialecte der zweiten nördlicheren Linie Se Are, 2) basehkirisch, 3) nogaisch, 4) kumisch, 5) karatschaisch, 6) karakalpakisch, 7) meschtscherjakisch, 8) sibirisch. Die Dialecte der dritten, westlicheren Linie sind

in‏ سه )4 derbendisch , 2) aderbidschanisch, 3) krimmisch,‏ لم

Kleinasien, 5) rumelisch h,der Dialeet von Constantinopel.

Anfänglich beabsichtigte ich eine kleine Chrestomathie als Anhang zur Grammatik zu geben, da ich jedoch fürchten musste den Umfang des Werkes dadurch zu sehr zu erweitern, so beschränkte ich mich auf einige Schriftproben , die mir namentlich deshalb unentbehrlich schienen, weil vielleicht nur die wenigsten Leser Gelegenheit haben sich an Originalen im Lesen der Diwanischrift zu üben, und die zugleich als

Probe des türkischen Canzleistiles dienen können. Die Beilagen Nr. 1.

und 2. sind aus einem Bande der königlichen Bibliothek in Dresden [Ms. or. E. 361] entnommen, der eine Sammlung türkischer Originalbriefe und Diplome enthält. Derselben Sammlung ist der Brief des Rahman Kuli [S. 253 f.] entlehnt, den ich hauptsächlich des Inhalts wegen aulnahm, weil er einige statistische Nachrichten über tatarısche Stämme und Länder enthält die jetzt der russischen Krone unterworfen sind. Das Original ist in deutlicher Neschischrift, weshalb ich ein Faesimile für überflüssig hielt, ich habe jedoch absichtlich alle orthographischen Ungenauigkeiten desselben beibehalten. Beilage Nr. 3. ist von einer Handschrift der Leipziger Rathsbibliothek copirt [Nr. CCCLXVIN — 331]. Beilage Nr. 5. und 6. verdanke ich der gütigen Mittheilung des Hrn. Hofrath und Oberbibliothekar Dr. Falkenstein in Dresden. Die uigurischen Schriftproben habe ich nach Jaubert und Davids gegeben. Bei der Uebersetzung der türkischen Stücke, so wie der

Beispiele in der Grammatik, suchte ich zur Erleichterung für Anfänger