Auf gefährlichen Pfladen = Erinnerungen eines verbannten französischen Priesters auf seinen Reisen durch die Schweiz in den Jahren 1794-1798
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Dame und einem Adjutanten hinaus, Jh folgte
ihnen mit den Augen bis zu dem Hauſe, wo er eintrat und bald darauf verlangte ih Einlaß. Eine ſehr elegante Dienerin fam mir zu öffnen. J< übergab ihr einen Brief an Hrn. von Montesquiou und darin einen andern an den Herzog von Orleans, worin i< ihn um eine Audienz bat. Beide Briefe hatte ih in Luzern geſchrieben.
Ich blieb nicht lange im Vorzimmer. Man holte mi<z zu meinem Erſtauuen aber ſah ih mih Herrn Montesquiou allein gegenüber. Nach den erſten Komplimenten ſagte mir der General, ih ſei getäuſcht worden, wenn ih gehört, der Herzog von Orleans ſei in Bremgarten. Seit vierzehn Tagen habe er ſi< na< Graubünden zurüd>gezogen, Und doch hatte ih ihn noh vor ein paar Minuten mit meinen eigenen Augen geſchen. Jh hätte dem General eine empfindliche Niederlage bereiten können, da ih aber ohne Auftrag der Herzogin von Orleans war, ſo begnügte ih mich zu bemerken, daß gar feine perſönlichen Rückſichten mich na< Bremgarten geführt hätten; mein einziger Zwe> bei dem großen Umwege ſei geweſen, dem Prinzen meine Verehrung zu bezeugen und ihm die intereſſanten Nachrichten mitzuteilen, die ih allein ihm geben fönnte; es ſei äußerſt bemühend, daß mein Eifer und meine Ergebenheit ſo grauſam getäuſcht würden. Ich war von einer ſolhen Aufnahme im Augenbli>e wo ih einen Beweis meiner Anhänglichkeit hatte geben wollen, zurügeſtoßen ; die Einladung, dem Prinzen brieflich