Auf gefährlichen Pfladen = Erinnerungen eines verbannten französischen Priesters auf seinen Reisen durch die Schweiz in den Jahren 1794-1798
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Abbé Lambert erhielt blos für 24 Stunden Erlaubnis zum Aufenthalt in Freiburg. Er kehrte daher ſofort nah Yverdon zurü> und von da auf einem fehr gefährlichen und mühſamen Wege, auf dem er noh nie gegangen, über den 1400 Meter hohen Rizoux nah Frankreich. In acht Tagen hatte er eine Stre>e von 100 Stunden zurügelegt, was ihn aber auh totmüde machte. Am 29. Oktober war er wieder in ſeiner Heimat und begrüßte wieder ſeine Stiefmutter. Um den Verfolgungen zu entgehen, verbarg er ſi in Lyon. Ein aufgefangenes Packet verriet ſeinen Briefwechſel mit der Schweiz. Er wurde vor das __Polizeigericht geſtellt, aber glü>æliher Weiſe freigeſprochen. 9. Die Reiſe nah Rußland
Bald fehrte Lambert zum dritten Male in die Schweiz zurü>, trozdem ſie von franzöſiſchen * Soldaten überſchwemmt war. Es war im Jahre 1798, Er beſaß einen franzöſiſhen Paß und gelangte raſ< und ohne Hindernis nah Konſtanz, von wo er mit der Poſt nah Augsburg reiſte. Diesmal gilt es einer geheimen diplomatiſchen Miſſion, Über die aber unſer Berichterſtatter ſich ausſ{<weigt. Man darf aber als ſicher annehmen, daß er im Dienſte der Familie Orleans ſtehend und dieſer treu ergeben, ihre Ausföhnung init Ludwig XVII. und damit der áltern Linie der Bourbonen verſuchte. Ludwig XVII. war 1796 inkognito nah Blankenburg im Braun-