Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur
1. £twas über Geiftesjpeije und Seelenliht.
DE Geiftes Speije ift £rfenntniß, denn Licht ift die Nahrung der Seele.
Wer jeinen Geift jpeijen will, der muß Seijteshunger haben, und muß Geiftesjpeijen zu wählen wijjen, und jie verdauen können.
£s verhält jid) mit der Speije des Geijtes wie mit der Nahrung des Körpers; aud) die befte Speije fan mander Magen nicht verdauen. Auch muß der Magen ftark jeyn, um jtarfe Speijen zu verdauen.
Reine Speije wird dem Rörper zur Nahrung, wenn jie nidyt verdauet wird, und das Feinere in die Säfte übergeht.
Reine Geijtesjpeije wird dem Geifte zur Nahrung, wenn jie der Geift nit zu verdauen weis, daß jie jein Eigenthum wird.
Im Magen, wo Säure ift, wird die Milh zur Molke.
So verändert jih aud) die Geiftesjpeije, nad) der Bejhaffenheit des Geiftes, der jie genießt.
Auch der Geift hat dietätijche Regeln zu jeiner Nahrung nothwendig. £s giebt geiftige Srejjer, denen die Speije des Geijtes unverdauet auf ihrer Seele liegt.
Wer alles untereinander ißt, und nichts verdauet, wird Schaden jeinem Körper thun.
Wer alles untereinander lieft und nichts verdauet, wird Schaden jeinem Geijte thun.
Der Körper lebt nicht, daß er ejje, jondern er ift, damit er lebe.
So nährt jih auch der Geift nicht, bloß daß er wijje, jondern er weis, damit er geijtig lebe.
Wer £icht haben will, muß wijjen, worinn Licht zu finden ijt.
Der Welje jhajt ji einen Stein, und einen Stahl. Der Thor aber und das Kind nimmt eine Pappblatte und eine Rübe.
£s {ft nicht genug, Licht zu jehlagen, du mußt aud) einen under haben, der Licht jängt.
Wer ins Wajjer Seuer jchlägt, wird dabey feine Campe an‚zUnden .