Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur
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änderung unterworfen waren, nod) einer Deränderung unterworjen werden fönnen, diejes Wejen wird ein Zwiges genannt. Die Attribute der Ewigkeit jind aljo Unveränderlichkeit, immer: währendes Dajeyn; daher ift Gott allein ewig.
Gott ift das Wejen, das im hödhften Bejige der Erkennt: nijje alles möglihen Guten ift, und jeinen ewigen Willen mit diejem Guten verbindet, welhes das Wahre ift, und diejes Bemwußtjein genießt, welhes jeine hödhfte Seligkeit ausmadıt.
Kraft und Macht ift in ihm als ein Wejensgejeg ewig verbunden, das will jagen; die Rraft, alles mögliche Gute zu erkennen, die Macht, alles möglihe Gute auszuüben. Die Rrajt kannı in ihm ohne Vereinigung mit der Madıt nit bejtehen, jie find in Gott Eines, weil das vollfommenjte Gute erkennen, ohne das vollfommenfte Gute zu wollen, nicht jeyn fann.
Dieje Dereinigung der Exrfenntniß des volltommenften Guten mit dem Wollen, ift göttliche Liebe; die Urjadye der Schöpjung und der Beftimmung des Erjhafjenen, die darinn bejteht, ihm ähnlihe Wejen hervorzubringen, und zu ähnlicher Seligfeit zu bejtimmen.
Dieje Herporbringung it daher das, was man Schöpjung nennt; worinn vom größten bis in kleinjten Theil die Alkrajt ji) Aufjert nah dem weijeften und beiten Gejeh der Nothwendigkeit, nah welhem jede Krajt im Reiche der Deränderung jih immer neu, immer wirfend erhalten wird, und aljo durd) Anziehen und Abftojjen, durd) Steundjhaft und Seindjhajt ihr organijhes Gewand unaufhörlih ändert, bis es zur allmöglihen Derähnlihung mit dem, der es jhuff, aufjteigt. Daher giebt es feinen Tod, keine Ruhe in der Schöpfung; alles ift immer Derwandlung, alles ewiges Bejtreben nad) dem nothwendigen Gejee, das in der Natur liegt, daß aus dem Chaos Ordnung, aus jhlafenden Hähigkeiten thätige Kräfte werden.
Jede Sucht verhwindet, wenn mit freudiger Suverjicht der Menjch eine Schöpfung gewahrt wird, in deren kleinjtem Punkte der ganze Gott mit jeiner Weisheit und Güte gegenwärtig ift.
Das Reich Gottes unterjheidet jid) von dem Reihe der Seit, daß in jenem alles Möglihe da ift; daß in diefem alles Mög: lihe erjt werden muß; daher gehört aud das Entgegengejehte zur höhjften Güte, denn eines hilft dem andern, und befördert es zur Dollfommenheit, und durd) Vereinigung zur Aehnlichkeit.