Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur
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er durdy Erfenntnip erhält, defto ftärfer wird jeine Wirkung. Seine Ausdehnung in den innern Lebensfräjten ift unjern Sinnen unbegreijlih; er it höheres Leben, höhere Lebenskraft, Derfeinerung, Aßimilitung zum Seinften.
« Die £rfenntniß erleichtert, der Wille eraltirt: Erfenntniß bringt Licht, der Wille Wärme hervor.
Die Zrfenntniß verändert durdy das Licht, der Wille verändert durch die Wärme.
sm Willen allein liegt die Rraft der Aßimilation; wie reiner der Wille ift, je mächtiger wird jeine Kraft, denn er verändert ins £dlere.
Allein aud die Erhöhung des Willens hat jeine Gradation, jeine Stuffenleiter; er hat jein Auffeimen, jeine Sortjohreitung, feinen Wadsthum, wenn ih mid jo ausdrüden darf.
Wie mehr der Menjcdy jeinen Willen bearbeitet, dejto mehr lebt der Menjch.
Seinen Willen bearbeiten heißt ihn aber zur möglicyen Rein: heit der Zrfenntniß, oder vielmehr, das reinjte Erfannte in Ausübung zu bringen, wodurd ji der Menjch der Gottheit aßimilirtt, denn wie dieje Rraft und That ift, jo wird der Menjd £rfenntniß und Wille.
Darinn liegt das, was man Wiedergeburt des Menjhen nennt, geijtiges Leben, Seelen - Cebensfraft.
Rad) der Art diejer Lebenskraft verhält ji unjer fünjtige Sujtand auf der Stufjenfolge der Sortjchreitung.
Dieje giebt unjerer Seele die Organijation, in höheren Sphären mehr oder weniger zu leben; darinn liegt unjere Beftimmung nad) dem Tode.
14. od.
dos ift die Deränderung in der Sortdauer meines Ice. Sterben heißt hier aufhören jo zu jehen, zu erkennen, und dort anfangen zu jeben, zu erkennen. £s heißt eine andere Organijation erhalten, jeine Empfänglichkeit verändern, die näm: lien Gegenftände auf eine ganz andere Art jehen; die Aujjenhülle ablegen, näher in das Innere der Kräfte eindringen.