Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur
merflihften Gefühle bis zu dem ftärkiten ihre Sortjhreitung, und nad) diejer Sortihreitung verhalten jid) aud) ihre Solgen.
Wenn der Denker nun weis, auf welde Art die £eidenjhaften im menjdlihen Körper entjtehen; welde Theile im leidenjhaftliyen Suftande am meiften leiden ; wenn er zu diejen die Wirkungen der Körper auf Körper ftudirt, die Rrankheitslehre, die Wir. kungen der Kräuter auf den menschlichen Rörper; jo wird es ihm nit unjdiver jepn, fünftlihe Wirkungen hervor zu bringen.
Darinn beftehen die Sauberwerfe der Sajcinationen, die jic ebenfalls wejentlih in der Natur gründen.
Raudwerfe, Ausdünftungen von verjdiedenen Kräutern, Pflanzen und Wurzeln fönnen die wunderlihften Kfjefte im menjclihen Rörper hervorbringen. Aber zum Glüde der Menjd: heit jind dieje Renntnijje der Dinge für wenige Menjchen, weil jie einen tiefen Sorjohgeift, und richtiges Nachdenken erfodern: ohne Sweijel, wenn dieje Renntnijje allgemein wären, würden jie von den meiften mißbraucht werden.
= 87. Racleje zur Sympathie.
&, {ft aufjer Sweifel, daß die Sormen der feinften Theile der Grund jener wunderbaren Wirkungen find, die wir mit dem Namen Spmpathie, oder Antipathie belegen.
£s liegt als ein Wejensgejeh in der Natur, daß das Achnliche mit dem Aehnlichen fich vereinigt, und das Unähnliche zurlidtößt.
Man hat Beweije hievon in dem jogenannten Klementenglaje, wo man verjhiedene Dele und Liguores untereinander mengt, die jid dann allgemady abjondern.
Man jieht bey der Dermijhung den Streit der Theile untereinander, bis endlih das Gleidhe zum Gleichen Lömmt, und die Dereinigung des Aehnlichen herftellt.
Die Schwere und Leichtigkeit der Körper befteht ebenfalls in den gormen, denn die Formen jind die Urjahen, daß einige Rörper mehr, andere weniger fompatt find.
Die Alten haben beobadıtet, daß es gewijje Sreundjchaften und Seindjhaften unter allen Rörpern gebe, und nannten dieje Spmpathie und Antipathie.