Bemerkungen über die französische Revolution und das Betragen einiger Gesellschaften in London bei disen Ereignissen

296 ERA EET ADC O den ſie nicht Pflicht ſeyn, wenn der Bau, der nieder= geriſſen werden ſoll, niht Steine und Holz, ſondern fühlende Weſen ſind, deren plözlicher Sturz tauſende vielleicht im Untergange ihrer Gewohnheiten , ihres Standes , ihrer Lage unglücklich macht. Aber es ſcheint als halte man ein unföhlendes Herz und ſtolze Selbſige= núgſamkeit vorzugSweiſe für die Eigenſchaften cines vollkommenen Geſezgebers. Ein wociter Sprung bis zu meinem Bilde von ihm. Der wahre Geſezgeber foll ein Herz voll Empfindung haben. Liebe und Achtung gegen das menſchlihe Geſchlecht, und gegen ſih ſelb muß es erfúllen. Seine Blicke múſen mit der Eile des Adlers ſcinen Gegenſtand umfaſſen — Abex in ſeinen Schritten zur Ausführung muß falte Uiberlegung liegen. Ju der politiſchen Einrichtung eines Werks zum gefellſchaftlichen Endzwe>ke gebaut, können nur geſellſchaftliche Mittel gelten. Geiſt mit Geiſt muß harmoniren. Die Zeit muß dieſe Uibereinſtimmung , in der allein alles Gute gedeihen fann, auf das wir zielen, bewirken. Geduld iſ hier mehr als Stärke, Soll ih mi hier auf Erfahrung berufen, die freylich jezt in Paris nicht gilt , ſo muß ich ſagen: daß ich manchen großen Mann kannte, mit manchem gemeinſchaftlich arbeitete, aber immer fand , daß der Plan des beſten Kopfes ſeine Merbeſſerung aus den Bemerkungen tief unter ihm ſtehender Geiſter zog. Bey einem langſamen aber kraftvollen Fortgange wird jeder Schritt und ſeine Wirkung beo=-