Bemerkungen über die französische Revolution und das Betragen einiger Gesellschaften in London bei disen Ereignissen

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zubeugen oder aufzude>en ſuchen. Es iſt nicht in fetnex Macht , Menſchen mit wahrem Eifer handelnd zu mahen. Könige , ſelbſt Könige im ſtrengſten Verſtande des Worts , können und müſſen oft Unterthanen ertragen , die ihnen mißfallen, Sie éönnen ſogar , ohne Nachthett ihrer eigenen Würde , den Überwiegenden Einffuß ſol cher Menſchen in die Geſchäfte ertragen. Ludroig de® XIV. haßte den Kardinal Richelieu wie den Tod. Abe“ die Erhaltung dieſes Miniſters gegen alle, die ihn ſúrzen wollten, war die Ehre ſeiner Regierung und die Grundbſtüäze ſeines Thrones. - Ludroig der XIV. liebte den Kardinal Mazarin nicht ; aber um ſeines Vortheils wil= len beſtätigte er ihn in ſeiner Macht. Er verabfcheute in ſeinem Alter Louvois , aber er duldete ihm, den treuer Diener ſeiner Maché, Jahre lang um ſich. Als Georg IL. Pitt , der ihm gewiß nicht angenehm war , ins Miniſterium nahm, that er etwas, was einen weiſen Monarchen entehrte 2 Aber dieſe Miniſter , die man nach Erforderniß des Amtes und nicht der Neigung wählte , handelten im Namen und als Betraute des Königs 2 nicht als ihre beſtätigte , fonſtituzionelle und hochfahrende Aufſeher. Jch halte es für unmöglich, daß cin Ks= nig „ weni der erſte Schre>en vorbey iſ , ſich von ganzem Herzen mit Thätigkeit und Liebe in Geſchäfte ver= breitea tônne , die ihm Leute angeben, in denen er auc aicht die mindeſte Neigung für ſeine Perſon erkennt. Werden Miniſter , die ſolch einen König nur mit äuſſer= liz