Bemerkungen über die französische Revolution und das Betragen einiger Gesellschaften in London bei disen Ereignissen

Der König ſoll. Truppen aufrufen zum Kampf gegen ſcin Volk — und man_ hat der ganzen Welt, mit einem Geſchrey , von dem noh unſre Ohren gellen , geſagt , daß Truppen nie auf Bürger feuern fönnen. Die Kolonien verlangen eine unabhängige Regierung und freyen Handel Y) — Man ſchi>t Trupven gegen ſie. Auf welcher Seite eures Menſchenrecht - Geſezbuches ſollten fie dann leſen, daß es zu den Pflichten des Menſchen gehört , ſich unter das Joch des Alleinhandels und der Beſchränkung für fremden Nuzen zu beugen. Wie „ die Koloniſten gegen euch , o ſtechen die Neger wider ſie auf — Wieder Truppen , Mord, Tortur, Strang. Sind das cure Menſchenrechte ? Früchte ſinds metaphyſiſcher * Kraftſprache mit leerem Sinne geredet , und mit Schande zurü>genommen. Gleich drauf weigern fich. die Bauern in einer eurer Provinzen , dem Grundherrn einige Nenten zu zahlen. hr befchlt ihnen „ alle Nenten und Zinſen, die nicht abgeſchafſt ſind, zu zahz= len, und wenn ſie ſich widerſezen „ ſo hat der König Befehl Truppen ausrücken zu laſſen. Mit metaphyſiſchen Säzen von allgemeiner Folge tretet ihr auf , und. mit Deſpotismus ſchneidet ihr die Schlußkette ab. Die Häupter des jezigen Siſtems erklärten dem Volke ſeine Rechte , Feſtuggen einzunehmen, Wachen zu mor-

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*) Courier Françoëts. zo. Julius 1790. Nr. 210.