Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 4.

150 Untier dem ſ{<hwarzen Kreuz.

Falkenſtein ni>te. „J< warte nux darauf; wir wollen ihnen die Frechheit eintränken, daß thnen Hören und Sehen vergeht.“

Ex ſtieg in den Hofraum hinab und gab ſeine Befehle. Schnell ordnete ſi< ein Haufen von vierzig Schwer= bewaffneten zu Fuß, fünfzehn andere Knechte zogen ihre Pferde aus dem Stall und au<h das Streitroß des Kout= thurs ſelbſt wurde herbeigeführt. Jnzwiſchen waren die Boote an dem Hafen vorbei gerudert und hatten ihren Kuxs auf eine fleine Bucht genommen, die etwa tauſend Schritte weſtli<h der Paliſſadirung Tag; ihre vorderſte Linie mochte noch etwa eine Pfeilſchußweite vom Strande entfernt ſein, als der Ritter fein Noß beſtieg und mit ſeiner leinen Reiterſchaar dur< das rüd>wärtige Thor die Veſte verließ; gleichzeitig rücten die Fußknehte nah der weſtlichen Pforte und drängten ſi in dem dortigen Bloc= hauſe zuſammen.

Mit äußerſter Spannung verfolgte der Reſt der ganzen Beſaßung die Entſcheidung, welche die nächſte Viertel= ſtunde bringen mußte. Die Dänen hatten erſichtlich von den gegen ſie getroffenen Maßregeln nichts“ bemerkt, in alex Gemächli<hkeit ſtießen ihre erſten Boote an's Land, die Ruderer ſprangen heraus und zogen die Kiele dur den fnirſchenden Sand, bis die Bewaffneten troœenen Fußes den Uferſaum erreichen konnten.

Schon mochten etwa fünfzig bis ſechzig ausgeſtiegen ſein, man ſah, wie fie ſich gegenſeitig die Waffen naz reichten und ſi langſam ordneten, da brach plößlih die Reiterſchaar hervor, jagte im vollen Lauf im weiten Kreis