Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 5.

T2 S Wandlungen.

ſo iſt ja der Schrumm da, mit dem Sie die allerneueſten Skandälchen verhandeln können!“ —

Als ih am nächſten Morgen mih mit Shrumm zur alten Exceſlenz hinaufbegab, fanden tir die Herren bereits im Früßhſtüt2zimmer und im lebhaften Geſpräche, das ſo= fort verſtummte, als wix eintraten und von dem General vorgeſtellt wurden. Wir wurden von der kleinen Ver= ſammlung, es waren nur fünf alte Herren, mit großer Verwunderung vom Scheitel bis zur Sohle gemuſtert, und es entſtand al8bald unter denſelben ein Geflüſter, das uns hätte verlegen machen fönnen, wenn der General demſelben nicht al8bald dur< die Aufforderung, ſich zu plaziren, ein Ende gemacht hätte.

„Kindex,“ ſagte er, „erlaubt, daß i<h mi< dieſer un= ſ<huldsvollen Jugend hier erbarme. Sie, Herr Doktor Bernard, nehmen gefälligſt den Plaß mix zur Rechten, Sie, Herx v. d. Nahe, zu meiner Linken; und Jhr lieben alten Jungen ſeßt Euch, wie und wo es Euch gefällt, und jeßt an die Arbeit!“

An meiner anderen Seite ſaß ein hochgewachſener alter Herr, der ſih wit ganz beſonderer Lebhaftigkeit mit mix beſchäftigte und dann und wann bedeutſame Blice mit dem General we<hſelte, welcher, nachdem wir wohl ein gutes halbes Stündchen an der Tafel geſeſſen haben mochten, ſich zu feinem getreuen Martin umwandte und ihm den Aufz trag gab, Comteſſe Regina zu erſuchen, ſich gefälligſt auf einen Augenbli> hiehex zu bemühen.

Regina exſchien mit ziemli< verwundertem Geſichte.

„Gut, Rexa, daß Du da biſt!“ rief der General, „ſebe