Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 6.
WW : Mannuigfaltiges.
iſt. Dieſe ſchöne Duldung fand ihr Ende, als ſih unter der Regierung Welid's die Mohammedaner betlagten, daß die Stimmen dex Vorleſer des Korans durch die chriſtlichen Choräle übertönt würden. Welid räumte darauf den Chriſten die Kirche des heiligen Thomas ein, ließ die Kirche des heiligen Johannes niederreißen und an ihrer Stelle die prachtvolle Moſchee DEV DOmajaden, ein durch ſeine Pracht und Schönheit ausgezei<netes Wunderwerk arabiſcher Baukunſt aufführen, über welches noÓ heute Chriſten und Muſelmänner ſtaunen. F- 3. Wie Milch genoſſen werden \ollte. — Milch iſt ein Nahrungsmittel und darf nicht in ſtarken Zügen genoſſen werden, wie etwa Bier und andere Getränke. Dies weiß ſchon DEL Säugling, der die ihm gereihte natürliche Nahrung in ganz f(einen Mengen nah und nah zu ſich nimmt. Jeder kleine Mundvoll iſt dur< Anſtrengung gewonnen und wird ganz langſam der Schleimhaut des Magens zur beginnenden Verdauung zugeführt. Jn dieſer Weiſe wird die Milh ganz allmählig zu Gerinnſel und der Magen wird nicht durch einen Klumpen halb geronnener Milch beläſtigt. Daſſelbe Verfahren ſollten auh Erwachſene befolgen. Milch muß langſam in kleinen Sw<hlu>en, in kleinen Pauſen genoſſen werden, denn nux ſo kann der Magenſaft ſeinen Zwe erfüllen. Wird Milch nah Genuß andever Nahrungsmittel getrunken, ſo iſt ſie eine Bürde für den Magen, veruxſacht Unbehagen und andauernde Jndigeſtion, weil nicht genug von dem Verdauungsagens in dem überfüllten Magen vorhanden iſt. Und je beſſer die Milch iſt, um ſo größer wird das Mißbehagen. R.
E Herausgegeben, gedru>t und verlegt von Hermann Schönlein in Stuttgart.